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Donnerstag 28.6.

ich bin an der Ostküste

Ich fahre früh los. Mein erstes Ziel ist Mystic. Mystic war früher einer der führenden Häfen in der Gegend. Heute kann man sich am Mystic Seaport die alten Schiffe anschauen, zusammen wie das Leben damals war. Werkstätten, alte Wohnhäuser, Museen usw. Sehr interessant,Es ist trübe und es nieselt, also mach ich mich auf den Weg nach Providence.
Providence ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Rhode Island. Mit rund 180.000 Einwohnern ist sie die drittgrößte Stadt der Neuenglandstaaten. In Providence befindet sich die angesehene Brown University. Seit 1984 ist Providence weltweit bekannt als die Heimat des Dancing Cop Tony Lepore, der den Verkehr an ausgewählten Kreuzungen der Stadt tanzend regelt. Ich schau mir aber erst das mächtige State House an. Eines der Schönsten die ich gesehen habe. Als ich nach draußen komme tobt ein Gewitter. Was erstaunlich ist, es blitzt einmal und donnert dreimal, da Providence in einer Senke liegt und er von den Bergen widerhallt. Nach einer 1/2 Stunde tobt es immer noch, also sprinte ich zu meinem Auto. Triefnass mache ich erst mal die Heizung an. Stadtrundfahrt fällt aus.
Ich mach mich auf den Weg nach Newport. Vor der Amerikanischen Revolution war die Stadt längere Zeit relativ wohlhabend, da sie sich, zwischen den beiden aufstrebenden Handelsstädten Boston und New York gelegen, als Zwischenstation für Handelsschiffe anbot.
Bereits seit 1646 ist die Stadt bekannt für ihren Schiffbau. 1658 war Newport Gründungsort der ersten bedeutenden jüdischen Siedlung auf dem Gebiet der britischen Kolonien in Nordamerika. Während der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung wurde die Stadt von den Briten eingenommen und teilweise zerstört, worauf sie nie wieder ihre frühere wirtschaftliche und politische Bedeutung erreichen konnte. Im 19. Jahrhundert wurde die Stadt als Sommerresidenz des amerikanischen Geldadels populär. Zwei herausragende Beispiele für die in der Zeit errichteten Residenzen sind The Breakers, das Haus von Cornelius Vanderbilt, und Rosecliff. Und da es regnet schau ich mir The Breakers an. Inmitten eines 13 Acre (etwa 5,25 Hektar) großen Parks am Ochre Point am Ufer des Atlantik gelegen, wurde das dreistöckige Anwesen im Stil einer Renaissance-Villa nach dem Vorbild genuesischer Paläste erbaut. Es ist 76 Meter lang, 46 Meter breit und besitzt 70 Räume.
Es sind unglaublich viele Besucher da. Über 2 Stunden verweile ich in dem wunderschönen Haus. Danach fahre ich mehr oder weniger lustlos durch die Stadt. Newport ist eine wunderschöne Stadt - wenn es nicht regnet. Irgendwann bin ich frustriert in meinem Hotel.

Mystic

 

 

Freitag 29.6.

ich fahre ins nahegelegen Bedford.

New Bedford ist eine Hafenstadt im Bristol County, Massachusetts, USA. Die Stadt liegt 76 km südlich von Boston. Ihre Einwohnerzahl lag im Jahre 2010 bei 95.072.
Im 19.Jahrhundert war die Stadt ein wichtiges Zentrum des Walfangs und Holzschiffbaus. Daran erinnert der New Bedford Historic District, eine National Historic Landmark. Heute beherbergt die Stadt ein berühmtes Walfangmuseum (The New Bedford Whaling Museum). Herman Melvilles Moby-Dick spielt zum Teil in New Bedford. Ich bummle am Hafen entlang. Es ist sonnig. Dann fahre ich über den Fluss nach Fairhaven und da ist es neblig. Mein eigentliches Ziel ist Cape Code.

Cape Cod (deutsch„Kap Kabeljau“) ist eine 1033 km² große Halbinsel im Südosten von Massachusetts in den USA.
Zusammen mit einigen kleinen Inseln wie Monomoy Island, Monomoscoy Island, Popponesset Island und Seconsett Island bildet Cape Cod das Barnstable County.
Cape Cod bekam seinen Namen 1602 durch den englischen Entdecker Bartholomew Gosnold, der von der Größe der Kabeljaugründe (englisch cod für Kabeljau) beeindruckt war. 1620 gingen die Pilgerväter in einem der größten und sichersten Naturhäfen Neuenglands, dem heutigen Provincetown Harbor, an Land. Cape Cod wurde Teil der von ihnen gegründeten Plymouth Colony. 1797 wurde der erste Leuchtturm, das Cape Cod Highland Light errichtet. 1914 wurde ein Kanal – der Cape Cod Canal – gebaut. Die extrem langgestreckte Halbinsel wurde somit vom Festland getrennt und die Durchfahrt von der Cape Cod Bay zur Buzzards Bay und dem Long Island Sound erleichtert.
Cape Cod sowie die Inseln Martha’s Vineyard und Nantucket sind bekannt für ihre unberührten Strände und die typische Lebensart von New England. Aber nicht heute, denn es ist Wochenende. Massen fahren in Richtung Provincetown. Ich aber fahre zuerst mit der Fähre (17$) rüber nach Martha`s Vineyard. Ich laufe durch den Ort an der Anlegestelle der Fähre. Die Menschenmassen stoßen mich ab, deshalb fahre ich nach 2 Stunden wieder zurück. aufs Festland.

2 1/2 Stunden für die 51 Meilen brauche ich nach Eastham zu meinem Hotel. Hab noch nichts gegessen heute, da ist es praktisch, dass direkt neben meinem Hotel die Lobster und Clam Bar ist. Die wirbt mit dem Slogan "Probieren Sie die weltberühmter Onion Rings". Scheinen wirklich gut zu sein, denn es steht eine lange Schlange vor dem Eingang. Endlich bin ich dran und bestelle mir die Onion Rings und einen Salat. Was ich bekomme ist ein riesen Haufen panierte Zwiebelringe. Ganz gut, aber danach bin ich pappsatt.
Den Salat schaffe ich nicht mehr und packe ihn mir ein. Danach setzte ich mich vor mein Hotelzimmer und genieße die Sonne. Am Abend pack ich noch den Salat aus und muss lachen. Die haben einfach einen Eisbergsalat in der Mitte durchgeschnitten und so serviert.

 

Samstag 30.6.

Was für ein Tag ! 33 Grad, Sonne. Ich fahre gemütlich raus nach Provincetown. Provincetown ist eine Stadt an der Spitze von Cape Cod in Barnstable County. Die Stadt wird mitunter „P’town“ genannt und war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein Schwerpunkt der Fischerei- und Walfangindustrie. Heute ist Provincetown für seine Strände, den natürlichen Hafen, die in der Stadt lebenden Künstler und vor allem als Tourismusziel bekannt, Letzteres insbesondere auch als Urlaubsziel von Schwulen und Lesben.
Das Gebiet war ursprünglich von Indianern des Stammes Nauset besiedelt, die dort eine Siedlung namens Meeshawn hatten. Als an dieser Stelle Provincetown im Jahre 1727 gegründet wurde, hatte der Ort bereits seit mehr als einem Jahrhundert als Hafen für Schiffe gedient. Bartholomew Gosnold gab im späteren Hafen von Provincetown 1602 Cape Cod seinen Namen. Im Jahr 1620 unterzeichneten die Pilgerväter im Hafen den Mayflower-Vertrag, in dem sie vereinbarten, sich anzusiedeln und eine selbstverwaltete Gemeinschaft aufzubauen, und gingen am Westende des Hafens an Land. Obwohl sich die Pilgerväter dafür entschieden, sich auf der anderen Seite der Bucht in Plymouth anzusiedeln, genoss Provincetown schon früh einen guten Ruf als Fischereigebiet.
Ein wunderschönes Städtchen, das Key West des Nordens.
Ich schlendere gemütlich durch den Ort. Und was man so sagt, scheint zu stimmen. Jede Menge gleichgeschlechtliche Paare sind unterwegs, Hand in Hand, manche Küssen sich. Am Ende des Ortes sehe ich einen Steinwall, der hinüber zu einer vorgelagerten Insel mit Leuchtturm führt. Eine Meile hin und eine zurück. Dann bin ich kaputt. Ich setz mich in den Biergarten eines Restaurants und beobachte das Treiben. Was für eine Atmosphäre.


Dann fällt mir ein, ich wollte ja eine Whale Watching Tour mitmachen. Ich suche nach dem Hafen und tatsächlich legt gleich ein Schiff ab. Ich komme gerade noch mit. Glück gehabt. Wir umfahren die vorgelagerten Inseln. Dann geht es 6 Meilen hinaus zu den Futterkammern der Wale. Es dauert ne Weile, aber dann taucht einer auf. Deutlich ist die Wasserfontaine zu sehen. Was für ein Spektakel, Immer wieder kommt ein Körper dieser riesigen Säugetiere nach oben und die Schwanzflossen sind deutlich zu sehen wenn sie abtauchen. Nach einer Stunde geht es zurück. Unterwegs sehen wir einen riesigen Finnwal. Selbst die Crew ist überrascht, ihn so nahe am Ufer zu sehen. Ich bin überwältigt. Ein toller Tag. Ich fahr zurück zu meinem Hotel und esse nochmal bei Arnold`s. Danach schnappe ich mir einen Stuhl und setz mich gemütlich in die warme Abendsonne.

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aktualisiert: 26.03.2021