usa162016 - Die Südstaaten

Tag 22, Samstag 31.12

Ich bin früh wieder auf der I-95. Um die Mittagszeit erreiche ich mein Hotel auf Miami Beach. Noch im Auto ziehe ich mich um. Kurze Hosen und T-Shirt, denn wir haben wunderbare 26 Grad. Natürlich kann ich noch nicht einchecken, aber das macht gar nichts, denn ich setze mich bis dahin an den Strand. Um 15 Uhr bekomme ich mein Zimmer. Ich packe meinen Koffer kpl. aus, da ich ihn in den nächsten 5 Tagen nicht brauche. Danach setze ich mich auf den Balkon. Aaaaahhhh ... das ist es auf das ich mich schon lange gefreut habe. Blick auf den Pool, den Atlantik und die Palmen, dazu das Rauschen der Brandung und der stetige Wind.

200 Meter vom Hotel entfernt steht das Publix, ein Einkaufszentrum. Hier kaufe ich Essen und Getränke für die nächsten Tage, ich habe natürlich einen Kühlschrank im Zimmer.

Heute ist Silvester. Silvester auf Miami Beach muss man mal erlebt haben. Mit dem Bus vor meiner Hoteltür fahre ich direkt nach South Beach. Hier ist wahrlich die Hölle los. Bei 28 Grad flaniere ich entlang den vielen Lokalen mit Livemusik. Viele viele Menschen genießen mit mir.

Kurz vor 12 Uhr gehe ich zum Strand. Auch hier viele Menschen, die bei BBQ, Tanz und Gesang das neue Jahr erwarten. Eine herrliche Atmosphäre. Unter vielen Ahhhs und ohhhs beginnt um Mitternacht das Fuerwerk. Auch ich werde ein paarmal von Leuten umarmt. Happy Nw Year auch dir ... um 2 Uhr bin ich wieder auf meinem Zimmer. Es ist immer noch warm. Bei einem Glas Rotwein komme ich langsam wieder auf Normalzustand. Genüsslich sauge ich diese herrliche Atmosphäre ein. Ich liebe es wenn ich hier sitze. Der stetige Wind trägt das Rauschen der Brandung herüber. Er durchströmt die Palmen vor mir. Es ist ein so gleichmäßiges, erhabenes Geräusch. Ich könnte wochenlang hier sitzen.

 

Tag 23, Sonntag, 1.1 2017

Ausschlafen ist angesagt. Von wegen, um 8 Uhr bin ich schon unten am Strand und laufe nach Süden, immer am Wasser entlang, vorbei an den vielen riesigen Hotels, u.a. den Trump Towers. Am Mittag frühstücke ich auf meinem Balkon, und danach hole ich mir meine Handtücher und einen Liegestuhl und entspanne mich am Strand. Am Abend sitze ich wieder auf meinem Balkon.... mehr brauche ich heute nicht.

Tag 24, Montag 2.1.

Tätigkeiten , siehe Bericht vom 1.1. einziger Unterschied ... ich laufe nach Norden, vorbei an den vielen riesigen Hotels. Ich stell mir vor was hier unten am Strand los ist, wenn die Hotels alle ausgebucht sind. Naja  ... mein Hotel ist mir seit Jahren so lieb gewonnen. Ich sag den Namen auch nicht weiter, sonst wäre es ja dauernd ausgebucht.

Tag 25, Dienstag 3.1.

Bis gegen Mittag kann ich den Strand noch genießen, dann fängt es an zu regnen. Der Wind hat gedreht und ist jetzt ablandig. Ich beschließe zum Flughafen zu fahren. Dort regnet es nicht. Ich beobachte die Flieger die landen und starten. Auch der mächtige Airbus 380 der Lufthansa schwebt herein.

Ich denke plötzlich zwei Jahre zurück. Im 18 Meilen entfernten Fort Lauterdale gibt es das Old Heidelberg. Ob es das noch gibt ?? Ich verspüre die Gelüste es zu erfahren. Tatsächlich gibt es das Restaurant (natürlich) noch. Beim letzten mal habe ich die Schweinshaxe nicht ganz geschafft und natürlich schaffe ich sie heute auch nicht, dafür ist sie zu riesig, aber sie schmeckt gigantisch. Die Überreste lasse ich mir einpacken. Und ich gestehe ich kam zurück zum Hotel und sah am Straßenrand einen Obdachlosen. Ich fuhr weiter, hab gedreht und hielt vor ihm. Hey are you hungry ? (blöde Frage)e r sah mich hungrig an und als ihm sagte, da drin ist eine Schweinshaxe sah ich ein Fragezeichen in seinen Augen, aber als ich ihm den Haxen zeigte, strahlten seine (und auch meine) Augen. 

 

Tag 26, Mittwoch 4.1.

Um Himmelswillen !!! Mein letzter Tag. Ich vertreibe diesen Gedanken am Strand. Später fahre ich nach Miami an die Bayside. Hier herrscht Trubel. Livemusik, Essen und Trinken, Unterhaltung und Schiffsausflüge sind angesagt. Meinen letzten Abend auf dem Balkon ziehe ich bis 2 Uhr hinaus.

Tag 27+28, Donnerstag und Freitag,5.+6.1.

Heul ...... Widerwillig packe ich meinen Koffer, dusche und ... setz mich noch 1 Stunde auf den Balkon. Danach beende ich meinen Vertrag mit meinem Hotel, fahre zum Flughafen und frühstücke im Dennis, so richtig ungesund, mit Eiern, Speck, Würstchen, Pfannkuchen, Hashbrowns und viel Kaffee. Anschließend parke ich im Flughafen, hol mir meine Bordkarte und gebe meinen Koffer ab. Danach fahre ich zu Alamo und gebe meinen treuen Freund seiner Familie zurück. Nur mit Handgepäck fahre ich mit der Shuttletram zum International. Sicherheitskontrollen sind schnell erledigt und dann warte ich am Gate 69 auf meinen Flieger. Pünktlich um 15:20 Uhr hebt die Boeing 737/900 ab.

Ob der Windrichtung nach Westen zu den Everglades, danach dreht er nach Osten. Über Fort Lauterdale geht es hinaus auf den Atlantik, dann an der Küste entlang nach Norden. Schnell wird es dunkel. Früher als geplant setzen wir zur Landung auf dem Newark International Airport (EWR) Ich habe wissentlich Fensterplatz 28 A, also links , gebucht und das hat sich als goldrichtig erwiesen, den wir schweben an der gesamten Skyline New Yorks entlang, eine wunderbare Kulisse.

Nach 1 Stunde Wartezeit beginnt schon das Boarding nach Frankfurt. Mein Fensterplatz in der Boeing 777 von UA ist zwar über den Tragflächen, aber in der Economy Plus, und somit unglaublich viel Beinfreiheit, dazu ist der Platz neben mir frei. Es wird ein sehr angenehmer Flug. Pünktlich um 9 Uhr komme ich in Frankfurt an und somit ist dies Geschichte zu Ende.

 

Fazit

Mein Fazit fällt nur positiv aus. Ganz anders als in meinen früheren Urlauben habe ich dieses mal fast gänzlich auf die Natur verzichtet, und mich mehr auf Städte und Orte konzentriert. Ich bin immer noch total begeistert. Die Südstaaten sind wundervoll. Man spürt quasi den besonderen Flair des Südens. Wunderschöne Gebäude, Häuser, sehr freundliche Menschen, und und und ... für das Wetter konnte niemand etwas, aber da hatte ich auch meist Glück.

Ich kann diese Reise wirklich jedem empfehlen. Die Bilder und die Kommentare sprechen wohl für sich. Eigentlich habe ich jetzt schon wieder Fernweh und plane innerlich schon die nächste Reise .............

Bis bald Herr Trump.

P.S. :
Wer das hier liest, sollte auch Europa 4 weeks lesen. Ich habe einen guten Freund verloren. Ich hab Tränen in den Augen. Tschüss mein lieber Sige. Wir haben unsere gemeinsame Jugend sehr intensiv miteinander verbracht. Er hat mich durch seine entspannte Art immer wieder fasziniert. immer entspannt sein, alles locker , das Leben ist ok, solange du es ok findest. Der Typ hatte echt lockere Sprüche drauf, und nach denen lebte er.

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aktualisiert: 26.03.2021