usa152015 Busrundreise Ostküste

Tag 8

Gestern Abend kamen wir in Gettysburg/Pennsylvania an. Im General Pickett`s Buffet bekamen wir unser Abendessen. Das Essen in diesem Buffet war wirklich sehr lecker, all you can eat, natürlich, außerdem war das Flair das es ausstrahlte unglaublich. Sehr gemütlich, mit vielen Bildern ausgestattet, natürlich auch von der Schlacht um Gettysburg die hier stattfand. Für mich war es das beste Lokal auf unserer Rundreise. Gleich um die Ecke liegt unsere Hotel, das Quality Inn Gettysburg Motor Lodge, Das Einchecken von gleich 2 Bussen nahm dann etwas Zeit in Anspruch, aber wir kamen alle unter. Einige von uns liefen später die Mainstreet hinunter zu Gettysburg Eddy`s. Das gute Bier kostet hier sage und schreibe nur 1$ 50. Dort saßen wir ca. 2 Std.

Heute Morgen frühstückten wir in einem urgemütlichen Frühstücksraum des Hotels, bevor wir uns dann auf den Weg zu den Schlachtfeldern machten.Die Schlacht von Gettysburg fand vom 1. bis zum 3. Juli 1863 bei der Kleinstadt Gettysburg in Pennsylvania wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Maryland während des Sezessionskrieges statt. Mit mehr als 43.000 Opfern, davon über 5.700 Gefallene, war sie eine der blutigsten Schlachten auf dem amerikanischen Kontinent überhaupt und gilt als einer der entscheidenten Wendepunkte des Amerikanischen Bürgerkrieges. Die dreitägige Schlacht begann am ersten Tag mit einem Begegnungsgefecht, das die Konföderierten für sich entscheiden konnten. Die Nord-Virginia-Armee griff am zweiten Tag die Potomac-Armee auf beiden Flügeln an, konnte die Stellungen der Nordstaatler jedoch nicht durchbrechen. Der zweite Tag endete unentschieden. General Lee versuchte am dritten Tag mit einem Angriff auf die Mitte der Potomac-Armee die Entscheidung zu erzwingen, scheiterte jedoch trotz eines vorübergehenden Einbruchs in die Stellungen der Nordstaatler. Die Angriffskraft der Nord-Virginia-Armee war damit erschöpft. Das war zwar nicht das Ende des Bürgerkrieges, aber wie erwähnt war diese Schlacht ein entscheidenter Wendepunkt.

Über 1 Std. fuhren wir durch das hügelige Gelände, besichtigten wir die Schauplätze und hielten am Gettysburg Monument. Anschließend ging esweiter zu einem weiteren Höhepunkt unserer Reise, ins Land der Amish People.

Die Amischen (englisch Amish ['aːmɪʃ]) sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft. Sie haben ihre Wurzeln in der reformatorischen Täuferbewegung Mitteleuropas, vor allem der Schweiz und Süddeutschlands. Von der Hauptgruppe der Mennoniten spalteten sich die Amischen im Jahr 1693 ab. Sie lebten 2010 in 28 Staaten der Vereinigten Staaten sowie im kanadischen Ontario in 427 Siedlungen und 1826 Gemeindedistrikten.

Amische führen ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie bestimmte moderne Techniken ablehnen und Neuerungen nur nach sorgfältiger Prüfung, welche Auswirkungen diese Neuerungen auf ihre Gemeinschaft haben, akzeptieren. Die Amischen legen großen Wert auf eine Familie mit klar vorgegeben Geschlechterrollen. Der Name „Amische“ bzw. „Amish“ entwickelte sich aus dem Nachnamen von Jakob Ammann, der Ältester (Gemeindeleiter) einer Mennonitengemeinde im Elsass war und sich 1693 mit Gleichgesinnten vom Hauptzweig der Mennoniten abtrennte. In Intercourse machen wir Halt. Hier konnten wir die Handarbeiten der Amish People anschauen und auch kaufen. Außerdem sahen wir Hautnah das Leben der Leute. Später fuhren wir eine Weile durch Amishland um das Grefühl für die Leute zu bekommen. Am Nachmittag machten wir uns auf dem weg nach Pittsburgh. Am Abend konnten wir dann unter 3 Lokalen wählen.

Tag 9

Wir waren früh auf und erreichten Pittsburgh am frühen Vormittag. Erstaunlicherweise ist Pittsburgh die einzige Stadt die mit der Endung Burg ein H hintendran hat. Warum hab ich noch nicht herausbekommen.

Der Allegheny River ist der rechte Quellfluss des Ohio River.

Seine Quellen liegen in Potter County im US-Bundesstaat Pennsylvania. Von dort aus fließt er in nordwestlicher Richtung durch den Staat New York und wieder zurück nach Pennsylvania. Bei Point State Park in Pittsburgh entsteht aus dem Allegheny zusammen mit dem Monongahela River der Ohio River, der dann in den Mississippi River mündet.

Die Stadt wurde 1758 zur Zeit des Siebenjährigen Krieges als britisches Fort unter dem Namen Fort Pitt gegründet. Aufgrund der günstigen Lage an den Flüssen und der nahegelegenen Erz- und Kohlevorkommen in den Appalachen wuchs die Stadt im 19. Jahrhundert zum wichtigsten Standort der US-Stahlindustrie heran, die die Stadt bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägte.

Seit der Stahlkrise der 1970er Jahre durchlief Pittsburgh eine anhaltende Phase des Strukturwandels, die von erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten gekennzeichnet war. Dabei waren große Anstrengungen zu verzeichnen, die negativen Folgen zu begrenzen und die Stadt auf eine neue ökonomische Basis zu stellen. Dieses Unterfangen verlief im Vergleich zu anderen Industriestädten im Rust Belt überdurchschnittlich erfolgreich, sodass Pittsburgh in den USA heute als Musterbeispiel für gelungenen Strukturwandel gilt.Pittsburgh ist eine „Stadt der Brücken“ – 446 Brücken gibt es dort, mehr als in Venedig.1994 öffneten die Carnegie Museen das Andy Warhol Museum, gewidmet Leben und Werk von Andy Warhol und das größte Museum der Welt für einen einzelnen Künstler mit über 4000 Werken, darunter seine vollständige Video-Sammlung.Die University of Pittsburgh (auch Pitt genannt) ist durch die 163 hohe Cathedral of Learning, die zweithöchste Uni der Welt.

PPG Place ist ein 1984 erbauter Wolkenkratzer . Er avancierte zu einem beliebten Touristenziel in Pittsburgh. Das 194 Meter hohe Gebäude wurde von Philip Johnson entworfen und gehört zur Pittsburgh Plate Glass Company. Die Architektur des PPG Place ist durch den Victoria Tower des Palace of Westminster geprägt.

Vor dem Heinz Field , direkt am Ohio River, findet sich die berühmte Fred Rogers Statue. Die Bronze-Skulptur von Robert Berks ist das Herzstück an die Hommage an Kinder. Vom MT. Washington hat man eine sagenhafte Übersicht auf Pittsburgh.

Aber irgendwann mußten wir uns losreisen es war noch eine lange Fahrt zurück nach Detroit. Unser Busfahrer heisst übrigens Roscoe. Er ist 72 Jahre alt und mit 50 Berufsjahren ein Profi. Er hat uns die Tage problemlos durch die USA gefahren und das wird auch weiterhin so sein.Wir fuhren noch ein Stück durch Pennsylvania, dann durch Ohio ehe wir gegen Abend unser Hotel in Detroit erreichten. Unser Reiseführer Matt bot uns an eine Runde mit dem Peoplemover zu fahren.

Der Detroit Peoplemover ist ein 4,7 Kilometer langes, automatisch betriebenes Hochbahnsystem, das die Innenstadt von Detroit umschließt.[ Betrieben wird der Peoplemover von der Detroit Transportation Corporation der Stadt Detroit. Die Fahrgäste sind zumeist Geschäftsreisende, Touristen und Arbeitnehmer aus den Geschäften und Büros der Innenstadt.

Der Detroit Peoplemover wird, ohne Fahrzeugführer, automatisch betrieben. Die Strecke ist eingleisig, verfügt aber über Ausweichen, die grundsätzlich einen Betrieb in beide Richtungen erlauben. Betrieben wird der Peoplemover aber nur in eine Richtung. Vom Peoplemover hat man einen guten Überblick über Downtown Detroit. Morgen gehts es zurück nach Old Germany, Anlaß genug für einen guten Abschluß. Dafür muß das Volt herhalten, eine Art Restaurant mit Barcharakter. Wir laufen da hin. Volt ist im General Motorskomplex, direkt am Detroit River beherbergt. Wir haben einen tollen Blick hinüber nach Kanada. Es wurde ein schöner Abend, den einige Unersättlichen mit Matt im Hard Rock Cafe beendeten.

Tag 10

Am Tag der Rückreise nach Deutschland war Vormittags noch Shoppen angesagt. Roscoe fuhr uns hinaus nach Auburn Hills, einem Vorort von Detroit zur Great Lakes Crossing Mall, dem größten Einkaufszentrum Michigans. Ein Traum für die Frauen und auch einigen Männer.3 Std. lang nur shoppen, staunen, shoppen. Ich lief erstmal durch die ganze Mall und dann um sie herum, da schon mal eine 1/2 Std. um. Danach ließ ich mich, wie alle andern auch, berieseln von der Atmosphäre der Mall.

Irgendwann waren die 3 Std. um und wir fuhren zum Flughafen. Wir verabschiedeten uns von Roscoe und Matt und checkten ein. Pünktlich um 17:30 Uhr Ortszeit hob Flug LH 443 nach Frankfurt vom Detroit Metropolitan Wayne County Airport ab. Wir überflogen noch einmal einen großen Teil den wir mit dem Bus bereist hatten. Kurz hinter Montreal ging dann die Sonne unter. Fast pünktlich um 6:30 in der Frühe landeten wir im diesigen Frankfurt. Nachdem wir uns von unserem Reisebegleiter Leo verabschiedet hatten ging es mit dem Bus zurück nach Karlsruhe.

Fazit :
Meine 1. geführte Busreise mit Leitner-Reisen in den USA fällt durchaus positiv aus. Zum Einen war das Preisleistungsverhältnis ausgezeichnet. Die Reise war professionell geleitet, die Hotels und das Essen waren sehr gut, Reisebegleiter und Reiseleiter waren sehr symphatisch, man bekam jede Menge Informationen, die man als alleine Reisender nicht so bekommt. Mit dem Wetter hatten wir, bis auf New York, sehr viel Glück. Daß man längere Fahrstrecken im Bus in Kauf nehmen muß war mir vorher schon bewußt und hat mir nichts ausgemacht. Und für die Mitreisenden kann Leitner- Reisen nichts. Aber, bis auf ein paar Ausnahmen, waren die meisten akzeptabel und ich habe neue Bekanntschaften geschlossen. Außerdem bin ich zur Erkenntnis gekommen : nach Toronto und Pittsburgh möchte unbedingt nochmal für längere Zeit hin.

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aktualisiert: 26.03.2021