usa152015 Busrundreise Ostküste

Tag 4

Heute Morgen fuhren wir wieder hinunter zu den Niagara Fällen, da ja die meisten sie nur bei Nacht bestaunen konnten oder wollten ... Jedenfalls war die Zeit die wir jetzt hatten bei weitem nicht ausreichend um das zu sehen was ich gestern abend noch erlebt hatte.Ich ging ja gestern parallel gegenüber den amerikanischen zu den kanadischen Fällen, das ist etwa 1 Meile. heute parkte unser Bus direkt an den kanadischen Fällen.
Nach einer 1/2 Std. war alles vorbei.
Einen tollen Blick auf beide Fälle hat man auf dem Weg zurück nach USA. Die Einreiskontrollen waren wie immer extrem bescheuert. 1 Std. durften wir im Bus warten, dann aussteigen, durch die Kontrolle und zurück in den Bus dauerte eine weitere 1/2 Std.
Die spinnen die Ami`s mit ihrem Sicherheitswahn.

Nun ja irgendwann ging es weiter. Die lange Fahrt in Richtung New York war ohne besondere Vorkommnisse. Wir hielten unterwegs nur zum Essen, diesmal in einem typisch amerikanischen "All you can eat" Restaurant, und zum Einkaufen in einem typischen amerikanischen Einkaufsmarkt. ich als alter Hase wußte natürlich wo ich hinzugehen hatte, aber für die anderen war das ein tolles Erlebnis. Deshalb ging die Fahrt erst verspätet weiter. Im Hotel im Staat New Jersey , vor den Toren von New York entspannten wir uns dann von der anstrengenden Fahrt.

Tag 5

Die ganze Zeit hatten wir tolles Wetter, aber ausgerechnet auf dem Weg nach New York gießt es in strömen. Leider fuhren wir nicht über eine Brücke sondern durch den Lincoln Tunnel. Wir landeten  in Höhe der 42 Street in Manhatten. Dort stieg eine Stadtführerin zu. Ich will es kurz machen. Sie führte uns in ein Museum, erklärte uns in Harlem wem welches Haus gehört und warum, dann fuhren wir auf der 5th Ave.hinunter nach Lower Manhatten. Sie schickte uns ins Little Italy zum Essen, wo manche ziemlich ausgenommen werden, da ja manche kein Englisch sprachen.
Danach gings zum Ground Zero und das war`s. Anschließend durften wir uns am Times Square 2 Std. frei bewegen.
Ich war ja schon einigemale in NY und weiß was wir verpasst haben. Diese Stadtführung war für die Katz. Keine Wallstreet, kein Battery Park mit Blick auf die Freiheitsstatue, keine Fahrt rüber nach Queens um die Skyline von NY zu sehen, keinen Grand Central, dem schönsten Bahnhof der USA usw.usw., schade für die anderen, die z.B. das verpasst haben.. u.a.den Blick hier ...
Gegen nachmittag machten wir uns dann auf den Weg Richtung Philadelphia. Im Hotel in New Jersey hatte man dann einen verschwommenen Blick auf die Skyline, aber das morgen.

Tag 6

Früh ging es los. Gegen mittag erreichten wir Philadelphia. 1. Halt war- natürlich - an der Independence Hall. Hier wurde also die Verfassung der USA unterzeichnet. Ein ziemlich historischer Ort. Der Andrang hinein zur Freiheitsglocke war recht gering. Die Sicherheitskontrollen dagegen hoch, sie erinnerten mich irgendwie an Flughäfen. Es könnte ja jemand einen Anschlag auf ihre geliebte Liberty Bell verüben .... zurück zum Bus kamen wir noch an Bejamin Franklins Grab vorbei. Dann ging es durch die vielen engen, verwinkelten Straßen hinunter zu Penns Landing direkt am Delaware River. hier landete im Jahre 1683 William Penn, dem Gründer von Pennsylvania. Unter seinem Einfluss begann dann die Ansiedlung deutscher Siedler in Germantown. Anschließend wollten wir noch den anderen Teil Philli`s, u.a. zum Kunstmuseum der Stadt, bestens bekannt durch Sylvester Stallone der als Rocky die Freitreppe hinaufstürmte. Leider war an diesem Tag ein großer Umzug und die Straßen dahin waren gesperrt. Hätte man als Reiseleiter auch wissen können.

Nun gut, dann machten wir uns auf den Weg nach Washington.
Kurz vor Baltimore kamen wir nach Maryland. An der Chesapeake Bay entlang kamen wir dann nach Baltimore und vereinbarten spontan einen Abstecher in die wunderschöne Hafenstadt. Leider leider fanden wir keinen Parkplatz für unseren Bus und mussten wieder umkehren.
Gegen abend erreichten wir dann in unserem Hotel vor den Toren Washingtons.

Tag 7

Nach dem Frühstück fuhren wir dann in die Landeshauptstadt Washington D.C, die Abkürzung D.C. steht für District of Columbia. Der District ist kein Bundesstaat und gehört zu keinem Bundesstaat. Er ist dem Kongress der Vereinigten Staaten unterstellt. In der Nähe des Weißen Hauses stieg unsere heutige Stadtführerin zu. Die machte ihre Sache deutlich besser als die in NY, was aber auch keine Kunst ist, denn die meisten Attraktion liegen in einem Radius von 3 Meilen.

Wir fuhren über den Potomac River hinüber zum Arlington Friedhof. Der 1864 errichtete Nationalfriedhof ist mit 260.000 Beisetzungen seit seinem Bestehen der zweitgrößte Friedhof der USA. Er ist ca. 252 ha groß. Unsere Stadtführerin erklärte uns man muss bestimmte Kriterien erfüllen um hier begraben werden zu dürfen. (Man muss tot sein dachte ich so vor mich hin) Spass beiseite; man muss aktives Mitglied der Streitkräfte gewesen sein, ein Veteran oder Präsident der Vereinigten Staaten. Deshalb liegt auch J.F. Kennedy hier. Sein Grab befindet sich in einer Linie mit der über den Potomac River führenden Arlington Memorian Bridge und dem Lincoln Memorial. Die Idee mit der ewigen Flamme hatte seine Witwe Jacqueline. Natürlich konnten wir nur einen kleinen Teil besichtigen, da der Friedhof riesengroß ist. Als nächstes stand das Lincoln Memorial auf dem Programm,Das Lincoln Memorial ist ein zwischen 1915 und 1922 erbautes Denkmal zu Ehren Abraham Lincolns, des 16. Präsidenten der Vereinigten Staaten, an der National Mall in Washington, D.C.
Der Entwurf stammte von Henry Bacon.Die 36 dorischen Säulen des von griechischem Stil geprägten Monuments symbolisieren die 36 Staaten, welche zur Amtszeit Lincolns die Vereinigten Staaten bildeten. Später wurden die Namen der weiteren 12 US-Staaten um das Dach des Denkmals herum eingemeißelt, wiederum später folgten zwei Tafeln im Boden für die neuen Staaten Hawaii und Alaska.

Das Bauwerk ist auf bis 20 m tiefen Betonfundamenten gegründet, die durch den weichen Boden des ehemaligen Sumpfgebietes am Potomac erforderlich waren. An der Nordseite ist Lincolns zweite Antrittsrede von 1865 in Stein gehauen, an der südlichen die berühmte Gettysburg-Rede. Dort befindet sich außerdem eine 5,80 Meter hohe Statue des sitzenden Lincoln. Die Statue aus weißem Marmor ist ein Werk des Bildhauers Daniel Chester French und aus 28 Einzelteilen zusammengesetzt. Die Statue stellt Lincoln auf einem Stuhl sitzend dar, seine Hände jeweils auf einem Fascis, einem Symbol staatlicher Gewalt. Die Figur sollte ursprünglich aus Bronze bestehen und 3 m hoch sein, jedoch sah Chester dann, dass die Bronzestatue für den großen Tempel viel zu klein war. Er baute also eine Statue, die fast doppelt so hoch war und die aus 28 Blöcken weißen Marmors bestand.

An der Wand über dem Kopf der Statue ist folgender Text zu lesen:

IN THIS TEMPLE
AS IN THE HEARTS OF THE PEOPLE
FOR WHOM HE SAVED THE UNION
THE MEMORY OF ABRAHAM LINCOLN
IS ENSHRINED FOREVER

(Deutsch: „In diesem Tempel, so wie in den Herzen der Menschen, für die er die Union rettete, ist die Erinnerung an Abraham Lincoln auf ewig festgehalten“)

Unterhalb des Denkmals befindet sich ein Museum, welches sich dem Leben Abraham Lincolns widmet. Die Fünf-US-Dollar-Note zeigt Lincolns Porträt auf der Vorderseite und das Lincoln Memorial auf der Rückseite. Zwischen 1959 und 2008 wurde das Lincoln Memorial auch auf der Rückseite der US-amerikanischen 1-Cent-Münze abgebildet.

Am 28. August 1963 zog ein Protestzug von über 250.000 Menschen vom Washington Monument zum Lincoln Memorial. Dort hielt Martin Luther King eine Rede, die als I have a dream berühmt wurde. Von der Treppe desLincoln Memorials hat men einen schönen Blick auf den Anfang der National Mall mit dem Washington Monument. Wenn man vor dem Monument steht sieht man links schon das Wichtigste Gebäude der Stadt.

Das Weiße Haus (englisch The White House), ein Gebäude in Washington, D.C., ist Amtssitz und offizielle Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Es beherbergt weiterhin das Büro des Vizepräsidenten. Es liegt an der Pennsylvania Avenue und hat die Hausnummer 1600. Seinen Namen erhielt es offiziell 1901 von Theodore Roosevelt aufgrund seines weißen Außenanstrichs, es dürfte aber schon zuvor umgangssprachlich als weißes Haus bezeichnet worden sein. Die zumeist in den Medien abgebildete weiße Villa stellt eigentlich nur den mittleren Teil des Gebäudekomplexes White House Complex dar, der außer dem Haupthaus aus zwei Nebengebäuden (dem Ost- und dem Westflügel, East Wing bzw. West Wing), den sie verbindenden Galerien und dem Eisenhower Executive Office Building besteht. Im Westflügel ist auch das Oval Office beheimatet. Unsere Stadtführerin weiß zu berichten daß der Präsident gerade in seinem Büro ist. Auf verblüffte Nachfrage woher sie das denn wisse, meinte sie daß immer ein Soldat vor dem Zimmer steht wenn er darin ist und tatsächlich erkennt man in Ferne einen Soldaten mit Gewehr stehen.

 Zurück zum Washington Monument gingen wir auf der National Mall weiter. Die National Mall (auch The Mall, dt. Nationalpromenade) ist ein Teil des Nationalparks National Mall & Memorial Parks im Zentrum der Hauptstadt der USA, Washington, D.C.

Die Mall wird durch Constitution Avenue, Pennsylvania Avenue, 1st Street, Maryland Avenue, Independence Avenue und 14th Street begrenzt (von Norden im Uhrzeigersinn). Sie ist damit ca. 4,8 km lang und 500 m breit und liegt zwischen Kapitol und dem Lincoln Memorial. Jefferson Drive und Madison Drive verlaufen parallel längs durch den Park. Die National Mall beherbergt neben dem Lincoln Memorial auch das Vietnam Memorial, National World War II Memorial, Martin Luther King Memorial und das Korea War Memorial. Ferner sind diverse Museen an der langen Parkallee vertreten, allein 9 der insgesamt 14 Smithsonian-Museen sind hier. Darunter das National Air and Space Museum und die National Gallery of Art. Das Besondere daran ist der freie Eintritt in die Museen. Das Air und Space Museum soll angeblich das meist frequentierteste Museum der Welt sein, und tatsächlich ist es drinnen rappelevoll.

Mich zog es aber eher ins Kapitol. Wir haben rund 2 Std. Freizeit, da reizt mich eher das Kapitol als die Museen. Das Kapitol (englisch United States Capitol) ist der Sitz des Kongresses, der Legislative (Gesetzgebung) der Vereinigten Staaten von Amerika, in Washington, D.C. In ihm finden Sitzungen des Senats (Senate) und des Repräsentantenhauses (House of Representatives) statt. Neben den Parlamentskammern beherbergt das klassizistische Bauwerk zahlreiche Kunstwerke zur Geschichte der USA. Es ist mit drei bis fünf Millionen Besuchern im Jahr eines der populärsten Tourismusziele des Landes.

Das von 1793 bis 1823 erbaute und von 1851 bis 1863 umfassend erweiterte Gebäude besteht aus einer Rotunde mit einer Kuppel, an die die beiden Parlamentsflügel anschließen. Das Kapitol ist 229 Meter lang, bis zu 107 Meter breit und an seiner höchsten Stelle 88 Meter hoch. Es war nach dem Weißen Haus das erste größere Bauwerk in Washington, D.C., um das die Stadt herum entstand. Direkt um das Kapitol liegt der Kapitolkomplex, zu dem unter anderem die Library of Congress und die Gebäude des Supreme Courts gehören. Beim riesigen Visitor Center beginn eine kostelose Führung durch Teile des Kapitols.The Apotheosis of Washington, (dt.: Die Gottwerdung Washingtons) ist ein im Jahre 1865 erstelltes Fresko des italienischen Künstlers Constantino Brumidi. Es befindet sich in etwa 55 Metern Höhe in der Spitze der Kuppel der Rotunde des Kapitols der Vereinigten Staaten. Brumidi erstellte das Fresko, das eine Fläche von 433.3 m² bedeckt, in elfmonatiger Arbeitszeit unmittelbar nach Ende des Sezessionskriegs.

Bald war die Führung vorbei.
Durch einen unterirdischen Gang gelangt man in die Library of Congress.
Die Library of Congress (LoC, deutsch Kongressbibliothek) ist die öffentlich zugängliche Forschungsbibliothek des Kongresses der Vereinigten Staaten.
Sie befindet sich, auf mehrere Gebäude verteilt, in Washington, D.C.

Die LoC ist bezüglich Medienbestand die zweitgrößte, bezüglich Bücherbestand die größte Bibliothek der Welt und insgesamt eine der bedeutendsten.
Mit mehr als 155 Millionen Medieneinheiten ist sie die zweitgrößte Bibliothek der Welt. Lediglich die British Library in London beherbergt mit 170 Millionen Medien eine noch größere Sammlung.
Zum Bestand der Washingtoner Bibliothek gehören

  • 31 Millionen Bücher und andere Druckerzeugnisse in 470 Sprachen,
  • 50 Millionen Handschriften,
  • 12 Millionen Fotografien,
  • 4,8 Millionen Pläne und Karten,

außerdem die größte Sammlung seltener Bücher in Nordamerika, darunter eine Gutenberg-Bibel sowie Adolf Hitlers Buchsammlung. Der Katalog der LoC ist eine wichtige bibliografische Quelle für Universitätsbibliothekenine sehr unterschiedliche Architektur kennzeichnet die drei Gebäude. Sie befinden sich auf dem Capitol Hill und sind durch ein unterirdisches Tunnelsystem miteinander verbunden.

Das Thomas Jefferson Building im italienischen Renaissancestil wurde 1897 eingeweiht und war lange das Hauptgebäude der Bibliothek. Die prachtvolle Eingangshalle besteht aus Marmor. In dem Gebäude liegen der Hauptlesesaal mit seiner imposanten Kuppel, sowie weitere Speziallesesäle und ein Konzertsaal. Das John Adams Building wurde 1938 bezogen und birgt heute das Buchmagazin und einen zweiten großen Lesesaal. Jugendstilelemente bestimmen die Architektur. Das James Madison Memorial Building, 1980 eingeweiht, ein nüchterner sechsgeschossiger Bau, beherbergt die Zeitschriftenabteilung, die Verwaltung, die Computerabteilung und verschiedene Spezialabteilungen. In den Gebäuden arbeiten mehr als 4000 Mitarbeiter, darunter sowohl professionelle Bibliothekare als auch Wissenschaftler in ihren Spezialgebieten. Weitere große Magazine außerhalb der Stadt gehören ebenfalls zur Bibliothek. Und schon war die Zeit um. Wir trafen uns am Bus. Dann ging es über den Potomac River, vorbei am Jefferson Memorial und dem Pentagon in Richtung Gettysburg/Pennsylvania.

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aktualisiert: 26.03.2021