usa142014 9o Tage Abenteuer

Tag 76, Samstag, 28.6.

Eigentlich ein verlorener Tag. Ich bin gewarnt und reduziere meine Geschwindigkeit extrem, passe mich also den Touristen an. Etwa 6 Meilen von meinem Hotel entfernt ist der Jerry Blossoms Potomac Park. Ganz am Ende, wo der Anacostia River in den Potomac River mündet, sind die sogenannten „Awakening at Dust“, das sind Figuren, Köpfe, Arme, Beine die scheinbar aus dem Boden „herauskriechen“ zu bestaunen. Sagte ich sind ? Waren muß ich leider sagen. Nach langer Suche frage ich 3 ältere Damen wo denn die Skulpturen zu suchen sind. Oh , die sind nicht mehr hier, die sind jetzt im National Habour auf der anderen Seite des Flusses. Ganz prima … das sollte mal jemand auf Google Earth ändern. Enttäuscht mache ich mich auf den Weg zurück. Auf der National Mall, einem breiten Grünstreifen zwischen den Museen herrscht reger Betrieb.

Die National Mall (auch The Mall, dt. Nationalpromenade) ist ein Teil des Nationalparks National Mall & Memorial Parks im Zentrum der Hauptstadt der USA, Washington, D.C.

Die Mall wird durch Constitution Avenue, Pennsylvania Avenue, 1st Street, Maryland Avenue, Independence Avenue und 14th Street begrenzt (von Norden im Uhrzeigersinn). Sie ist damit ca. 4,8 km lang und 500 m breit und liegt zwischen Kapitol und dem Lincoln Memorial. Jefferson Drive und Madison Drive verlaufen parallel längs durch den Park. Außerdem verlaufen die 3rd, 4th und 7th Street quer durch den Park, während die 9th und 12th Street ihn untertunneln.

Die National Mall beherbergt neben dem Lincoln Memorial auch das Vietnam Memorial, National World War II Memorial, Martin Luther King Memorial und das Korea War Memorial.

Das Weiße Haus grenzt mit seinem Garten und Vorgarten an die National Mall, vom Washington Monument hat man einen guten Blick auf den Sitz des Präsidenten.

Ferner sind diverse Museen an der langen Parkallee vertreten, allein 9 der insgesamt 14 Smithsonian-Museen sind hier. Darunter das National Air and Space Museum und die National Gallery of Art.

Die National Mall war Veranstaltungsort für verschiedene Großkundgebungen, so den Marsch auf Washington von 1963 und den Millionen-Mann-Marsch 1995. Im Juli 2007 fand dort eines der Live-Earth-Konzerte statt. Am 20. Januar 2009 versammelten sich rund 2 Millionen Menschen anlässlich der Amtseinführung von Präsident Barack Obama.

An diesem Wochenende stellen China und Kenia ihre Kulturen vor.

Das Smithsonian Castle ist zwischen all den Museen eingebettet. Es ist schon spät und ich wollte ja noch ins Capitol. Das riesige Visitor Center ist unter dem Capitol eingebettet. Ich frage einen Officer wie ich denn ins Capitol reinkomme ? Nur in Gruppen, da müssen Sie sich da vorne anstellen. Ich stell mich da vorne an. Als noch 5 Leute vor mir sind sagt ein anderer Officer : Ladies and Gentlemen, sorry aber für heute ist Schluß, die Besuchszeit ist zu Ende, keine Gruppenführungen mehr. Jetzt hätte ich gerne mein Gesicht gesehen. Ich sag zu ihm daß ich doch alleine wäre und aus Deutschland komme und morgen wieder weg bin und bitte bitte ……. Sorry Sir, am Montag wieder……
Ich bin stinksauer – auf mich – hätte ich nicht so rumgetrödelt, könnte ich jetzt noch mit rein. Was tun ? Ich ärgere mich noch eine ganze Weile und laufe dann durch einen Tunnel zur glanzvollen, riesigen Library of Congress hinüber, wenigstens was.Mit mehr als 155 Millionen Medieneinheiten ist sie die zweitgrößte Bibliothek der Welt. Lediglich die British Library in London beherbergt mit 170 Millionen Medien eine noch größere Sammlung.

Immer noch verärgert kehre ich zurück auf die National Mall. Inzwischen habe ich gemerkt, daß ich einige Tage mehr für Washington hätte einplanen müssen. Schon für die vielen Weltberühmten Museen bräuchte man 2-3 Tage.
Das Air- und Space Museum z.B. soll das am Meisten besuchte Museum der Welt sein. Kann schon sein, denn hier herrscht jede Menge Rummel.

Zu viel Rummel für mich nach ½ Std. Das tolle an den Museen ist, daß sie alle kostenlosen Eintritt haben.
Es ist leider schon spät.
Zurück im Hotel dusche ich und geh dann etwas Essen.
Später packe ich.

Tag 77. Sonntag. 29.6.

Die Fahrt vom Bahnhof zum Hotel kostete 21 $, die Fahrt vom Hotel zum Bahnhof nur 11 $. Was auffällt in Washington sind die vielen verschiedenen Kirchen. Im Taxi frage ich den Fahrer ob er weiß viele Kirchen es hier gibt und er meint dass es über 1000 sind .
Der Bahnhof in D.C. ist auch ein Prachtwerk. Der Bahnhof liegt im Zentrum von Washington, D.C. und ist überwiegend als Kopfbahnhof konzipiert.
Städtebaulich ist das Empfangsgebäude mit seiner Hauptfassade auf das Kapitol ausgerichtet, das nur fünf Straßenblöcke entfernt liegt. Der Platz vor dem Haupteingang, Columbus Circle, ist mit einem Brunnen dekoriert. Auf ihn und das Empfangsgebäude laufen drei Straßenachsen fächerförmig zu. Eine weitere Straßenachse verläuft zwischen Columbus Circle und Empfangsgebäude. Dessen Umgebung ist teilweise als Grünanlage gestaltet, was das Gebäude noch monumentaler wirken lässt.

Die 2 stündige Fahrt nach Philadelphia ist langweilig. Mit dem Taxi fahre ich zum Sheraton University, 8, 75 $ , ich muß noch 1 ½ Std. im Foyer warten bis ich mein Zimmer beziehen kann, und auch das ist luxuriös ausgestattet. Mein Hotel liegt weiter von Downtown entfernt als in Washington D.C. .Das hält mich nicht zurück dahin zu laufen. Es ist heißer als in Washington und ich bin bald schweißgebadet . Auch Philli ist eine schöne Stadt. Harmonisch sind neue Gebäude um die älteren eingefügt. Am Abend gönne ich mir im Hotelrestaurant Chinese Pork Rips.

Tag 78. Montag. 30.6.

Philadelphia ist eine Stadt im US-Bundesstaat Pennsylvania. Mit 1.526.006 Einwohnern (Stand: 2010) ist sie die fünftgrößte Stadt der Vereinigten Staaten und die größte des Bundesstaates Pennsylvania. An der Ostküste ist Philadelphia nach New York City die zweitgrößte Stadt. Die Stadt liegt am Delaware River im Zentrum der Metropolregion Delaware Valley.

In der Geschichte der USA ist Philadelphia eine der bedeutendsten Städte. Nach New York und vor Washington war sie 1790 bis 1800 Nationalhauptstadt und damals die größte Stadt der USA sowie nach London die zweitgrößte englischsprachige Stadt der Welt. In Philadelphia tagte der 1. und teilweise auch der 2. Kontinentalkongress sowie der Verfassungskonvent von 1787, die Amerikanische Unabhängigkeitserklärung wurde hier verkündet und die Verfassung beschlossen.

Der gute Eindruck von gestern bestätigt sich eindrucksvoll. Ich gestehe ich habe noch keine Stadt gesehen, die so harmonisch geschafft hat, Geschichte mit der Neuzeit zu verbinden. Die Geschichtsträchtige City Hall und das Penn Center stehen einträchtig nebeneinander. Hier in Philadelphia wurde ja die Verfassung der USA unterzeichnet, deshalb stehen an der Independence Hall und der Liberty Bell lange Menschenschlangen. In der Mitte des Delaware River verläuft die Grenze von Pennsylvania und New Jersey.
Es ist elendig heiß und ich beschließe ein Bustour zu machen, damit ich wenigsten etwas mehr von Philli sehe, denn auch jetzt habe ich bemerkt, daß ich 2 Tage mehr bräuchte. Die Rundfahrt zeigt mir, was Philli alles zu bieten hat und das ist viel. Old Town, China Town, die Quäker, Drexler Uni usw.,doch um 16 Uhr sage ich sorry Philli, aber Deutschland spielt gegen Algerien.

Anschließend feiere ich den unverdienten Sieg mit einem deutschen Bier vom Fass in einer Kneipe im Bahnhof.

Tag 79. Dienstag. 1.7.

Die paar Blocks zum Bahnhof kann ich laufen, ich spare mir das Taxi. Im Bahnhof warte ich auf den Zug. Ein Beamter kommt mit seinem deutschen Schäferhund an mir vorbei und lässt ihn schnüffeln. Er ist am Lernen erklärt er mir, auf meinen fragenden Blick hin hängt er noch, nach Sprengstoff zu suchen, hinzu. Ahja, also auch hier am Bahnhof. Hier kann man nicht einfach zum Gate gehen. Wie am Flughafen wird das Ticket kontrolliert und auch mein Rucksack wird wieder nach Sprengstoff untersucht. Danach wird das Gate geöffnet und man geht hinunter zum Zug.
Nach 1 ½ Std. bin ich im Penn Station in New York. Es ist zwar nicht sehr weit zu meinem Hotel aber bei der Hitze fahre ich lieber mit dem Taxi. Der Fahrer verdient sein Geld im wahrsten Sinne des Wortes im Stehen, nicht viel geht auf New Yorks Straßen. Irgendwann komme ich im Great Hyatt an, allerdings bin ich zu früh. Ich geb mein Gepäck ab und laufe durch New Yorks Straßen. Bisher bin ich stets aufgefallen weil ich immer der Schnellste war, hier in New York bin ich einer unter Vielen.
Um 15 Uhr checkt mich Marie aus Österreich ein. Mein Zimmer ist im 29. Stock. Mein Hotel liegt sehr zentral, direkt über dem Central Station. Das Empire State Building steht um die Ecke und der Times Square ist 2 Blocks entfernt. Nach der 1. Halbzeit USA gegen Belgien denke ich daß es doch an eben diesem Times Square doch sicher eine Fanmeile gibt. Falsch gedacht …. Keine der vielen Anzeige- und Werbetafel zeigt das Spiel, lediglich in einem Lokal in der Nebenstraße läuft der Fernseher und da erlebe ich den Niedergang der USA mit.

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aktualisiert: 26.03.2021