usa142014 9o Tage Abenteuer

Teil 2 meiner Reise - Tag 66 Mittwoch, 18.6.

San Francisco (Aussprache: ˌsæn fɹənˈsɪskoʊ, auch San Franzisko), offiziell City and County of San Francisco (Stadt und Kreis von San Francisco), ist eine Stadt und eine Metropolregion im US-Bundesstaat Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten am Pazifischen Ozean. Mit 805.235 Einwohnern (Stand der Volkszählung 2010 ist sie die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Im globalen Vergleich gilt sie neben ähnlich großen Städten wie etwa Frankfurt am Main oder Amsterdam als mittelgroße Weltstadt.Der Name der Stadt ist spanischen Ursprungs. San Francisco ist nach dem Heiligen Franziskus, also Franz von Assisi, benannt. San Francisco ist auch berühmt für seine Hügel, die ab dreißig Metern Höhe Hill genannt werden; im gesamten Stadtgebiet gibt es derer zweiundvierzig. Im Zentrum des Stadtgebiets liegen die rund 275 m hohen Twin Peaks, die von den spanischen Missionaren auf Grund ihres Aussehens „Los Pechos de la Chola“, auf Deutsch „Die Brüste des Indianermädchens“, genannt wurden. Auf einem Rücken, der die Twin Peaks mit dem benachbarten Mount Sutro verbindet, befindet sich der fast 300 m hohe Sendeturm Sutro Tower, der das Stadtbild weithin sichtbar dominiert.

Das Andante Hotel steht in der Geary Street, 2 Blocks vom Union Square entfernt, also zentraler geht es kaum noch. (Adante Hotel 610 Geary St. San Francisco, CA 94102
Die Rezeption ist eine Baustelle, trotzdem ist meine Reservierung gleich gefunden. Das Zimmer und das Hotel sind schlicht, aber sauber. Es ist früh am Tag und so mache ich mich auf den Weg, San Francisco zu erkunden. San Francisco war früher eine wunderschöne Stadt, ist sie heute auch noch aber was auffällt sind die vielen vielen Heimatlosen die das Stadtbild prägen. KIV , unser Fahrer hat erzählt daß alle Versuche ein Gebäude für die Homeless People zu bauen oder zu finden, von der Stadtverwaltung abgeschmettert wurde. Das Geld wird lieber für neue Mautbrücken o. Ä. verwendet. Traurig aber wahr, und so wird man an jeder Ecke von diesen heruntergekommenen Gestalten um die Bitte nach „Change“ angehalten.
Es ist warm heute, die 25 Grad sind für S.F. außergewöhnlich . Ich plage mich die steile Powell Street hoch und wieder runter, rüber zum Coit Tower. Eine ½ Std. muß ich anstehen um zum Aussichtspunkt hochgefahren zu werden. Aber die Zeit lohnt sich, denn man wird mit einem grandiosen Rundblick auf S.F. belohnt. Der Tag neigt sich, ich vermisse meinen Coachi und die CG, dafür habe ich aber den WM Überblick – HA !! Spanien ist out.

Tag 67, Donnerstag 19.6.

Das tolle an S.F. ist, man kann (fast) alles zu Fuß erkunden. Also mach ich mich auf den Weg, Hügel rauf, Hügel runter. Wieder ist es klar und warm (womit hab ich das verdient?) Somit bietet sich die Gelegenheit für spektakuläre Bilder von der Bucht, Alcatraz mit Cable Car, die Golden Gate Bridge usw. Am Fishermen`s Wharf herrscht reges Treiben.
Was wäre S.F. ohne die Cable Cars ? Es macht riesigen Spaß mit ihnen zu fahren. Der Nachteil : Viele andere finden das auch und wollen auch mit . Deshalb bilden sich an den Endhaltestellen an der Powell Dtr. Oder Fishermen`s Wharf lange Schlangen. Der Fahrer und der Bremser drehen das Cable Car auf einer Drehscheibe in die richtige Richtung. Ca. 60 Passagiere passen rein. Bei uns undenkbar ist allerdings die Tatsache daß man auch auf der Treppe halb außerhalb stehen kann. Man hält sich an einer Stange fest und steht im Freien. Eine Kabelstraßenbahn, Kabelbahn  oder Straßenseilbahn ist eine Seilbahn auf Schienen, die nicht ständig mit dem Seil verbunden ist, sondern von einem stetig umlaufenden Seil gezogen wird, sobald sie sich mit diesem verbindet. Die San Francisco Cable Cars bilden die Kabelstraßenbahn in San Francisco, Kalifornien. Das bei Touristen beliebte Verkehrsmittel ist eines der wenigen beweglichen National Historic Landmarks in den Vereinigten Staaten und ist die einzige verbliebene Kabelstraßenbahn der Welt mit entkoppelbaren Wagen.Seit 1964 sind noch drei Linien in Betrieb: The Powell-Hyde (Linie 60), The Powell-Mason (Linie 59) und The California Street (Linie 61). In ihrer heutigen Form sind die Cable Cars seit dem 1. Oktober 1964 ein Nationaldenkmal der Vereinigten Staaten. Außerdem gehören sie zum 49-Mile Scenic Drive. Bei den Kabelbahnen von San Francisco läuft das Seil in einem Graben unterhalb der Straße. Die Wagen greifen mit einer Spannklaue durch einen Schlitz in der Fahrbahn das Seil. Das Seil ist endlos umlaufend. Am Ende einer Linie wird der Wagen auf einer Drehscheibe gedreht und kann auf dem Gegengleis mit dem rücklaufenden Seil zurückfahren. Im Streckennetz von San Francisco gibt es vier Drehscheiben, je eine an den Endhaltestellen Powell/Main, Taylor/Bay und Hyde/Beach sowie eine im Depot an der Kreuzung Mason/Washington. Die Wagen dieser Strecken sind alle genau gleich aufgebaut: zwei Drehgestelle mit je zwei Achsen, Länge über alles 8,4 Meter (27 Fuß 6 Zoll) Breite über alles 2,4 Meter (8 Fuß) und 7030 Kilogramm (15.500 Pfund) schwer mit einer Kapazität von 60 Passagieren, davon 29 Sitzplätze. Die Farbgebung ist jedoch nicht einheitlich, sondern sie erinnert an verschiedene Epochen und verschiedene Betreibergesellschaften.

Am Abend belohne ich mich mit der Stinking Rose, einem besonderen Lokal mit dem Slogan : Wir würzen unseren Knoblauch mit Speisen ….. der Knoblauch mit den Spare Rips schmeckt echt lecker.

Tag 68, Freitag, 20.6.

Ich hole meinen reservierten Mietwagen ab.
Die Mietstation ist grad um die Ecke meines Hotels.
Damit fahre ich raus zum Flughafen.
Parallel zu den Landebahnen kann man die ankommenden Flieger gut beobachten und um 13:30 Uhr schwebt der Flieger ein wegen dem ich hauptsächlich hier bin , der Airbus 380 der Lufthansa mit dem ich in einem Monat zurückfliege. Es ist unglaublich wie majestätisch dieses Flugzeug durch die Luft schwebt.

Danach fahre ich zum Alamo Square. Der historische Alamo Square ist ein Park und Stadtteil von San Francisco. Er wurde von Bürgermeister James Van Ness 1856/1857 angelegt.
Der Park erstreckt sich über vier Häuserblocks auf einem Hügel. Eine Reihe viktorianischer Häuser, die „Postcard Row“ (Postkartenreihe) genannt wird, ist eine der am meisten fotografierten Wohnstraßen Amerikas. Einige der Häuser sind bunt gestrichen, weswegen sie auch Painted Ladies genannt werden. Besonders die prachtvolle Häuserzeile an der Steiner Street ist das bekannteste Beispiel für den Queen Anne Style, dieser wurde um 1890 entwickelt.

Der Tag neigt sich seinem Ende zu.
Ich fahre zurück zum Hotel und schau mir die WM an.

Tag 69, Samstag 21.6.

Ich frühstücke um die Ecke, Eggs, Bacon und Hash Browns. Heute Morgen hab ich keine Zeit für SF. Da der Fernseher in meinem Hotel nicht gerade das beste Bild hat, und das auf 9697 Kanälen ….. , beschließe ich das Spiel GER-Ghana in der Lobby des Hilton Hotels anzuschauen. Da ich noch etwas Zeit habe laufe ich vor zum Union Square. Komisch – die Cable Cars sind ziemlich leer, die deutsche Sprache ist Mangelware .Als das 1 : 0 fällt bin ich der Einzige der klatscht. Beim 1 : 1 sind es 2 und beim 2 : 2 klatscht niemand, ich auch nicht, dazu war das Spiel zu schlecht.

Jetzt aber los, ich fahre hinaus zum Vistapoint an der Golden Gate Bridge. Dort ist natürlich ne Menge los und auch meine Freunde sind zuhauf present. Durch Sausolito und dann um die Bay herum nach Emmeryville, zurück im Schritttempo über die Oakland Bridge brauche ich einige Std. und ich merke plötzlich den Hunger. Ich hatte Nichts seit heute Morgen. Ich parke direkt an der Bay Bridge und suche das Gordon Biersch.
Vergebens, denn ich erfahre, dass die Brauerei vor 2 Jahren geschlossen hat.
Ich schau mir noch Amors Span an.
Amors Span ist ein Outdoor - Skulptur von verheirateten Künstler Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen , die Skulptur ist 18 Meter hoch.
Anschließend gehe ich praktischerweise in den selben Laden von heute morgen und setzte mich an die Theke. Hier kann ich den Jungs beim Kochen zusehen. Da ist man nicht zimperlich, Für ein Essen eine Pfanne, die dann unter den Herd gestellt wird, alles geht ruckzuck. Ich denke Christian Rach würde zuerst die Sauberkeit bemängeln, aber der Essen schmeckt gut.

Tag 70, Sonntag, 22.6.

Thema heute : rund um die Golden Gate Bridge, aber vorher fahre ich rüber nach Emmeryville. Ich will sehen wie das mit dem California Zephyr abläuft, in den ich morgen einsteige. Der Zug ist pünktlich und alles ist entspannt. Um die Bay herum komme ich dann zur Golden Gate. Ich laufe über die Brücke, unter ihr durch und fahre dann hoch hinauf auf den Hügel neben ihr. Es ist faszinierend anzuschauen, wie die reinkommenden Nebelschwaden einen Träger oder die halbe Brücke verhüllen, dann hat man wieder einen klaren Blick auf die Brücke und SF. Es ist Sonntag, schönes Wetter und deshalb viel los.

Die Golden Gate Bridge (englisch für Goldenes-Tor-Brücke) ist eine Hängebrücke am Eingang zur Bucht von San Francisco am Golden Gate in Kalifornien. Sie ist das Wahrzeichen der gesamten Bay Area und für viele neben der Freiheitsstatue von New York ein Symbol für die Vereinigten Staaten. Zudem gehört sie zu den wichtigsten Attraktionen San Franciscos. Die Golden Gate Bridge wurde 1984 von der American Society of Civil Engineers in die List of Historic Civil Engineering Landmarks aufgenommen und 1995 zu einem der modernen Weltwunder erklärt.

Das Bauwerk wurde 1937 eröffnet, hat eine lichte Durchfahrtshöhe von 67 Metern bei Flut und verbindet mit seinen sechs Fahrspuren und zwei Geh- und Radwegen San Francisco mit dem Marin County und dem weniger dicht besiedelten Napa- und Sonoma-Valley. Die Golden Gate Bridge war bei ihrer Eröffnung mit einer Hauptstützweite von 1280 Meter die längste Hängebrücke der Welt. Erst 27 Jahre später wurde sie 1964 von der Verrazano-Narrows-Brücke abgelöst, gehört aber weiterhin zu den längsten Hängebrücken weltweit. Der ganze Brückenzug ist inklusive der Zufahrtsbrücken 2737 Meter lang. Die eigentliche Hängebrücke hat eine Gesamtstützweite von 1966 Meter und weist 227 Meter hohe Pylone auf. Die Pylonstiele sind aus Stahl und in ihrer Dicke dreimal abgestuft. An jeder Abstufung sind sie durch Querriegel miteinander verbunden. Die Höhen der Stufen und der Querriegel nehmen nach oben ab. Der 27,4 Meter breite Fahrbahnträger besteht in Längsrichtung aus 7,6 Meter hohen Fachwerkträgern, die durch horizontale Verbände miteinander verbunden sind. Die beiden Kabel weisen einen Durchmesser von jeweils 0,92 Meter auf, an ihnen sind die Hänger in Abständen von je 15 Metern befestigt. Ein optisch als Bogenbrücke ausgelegtes Segment der Zufahrt der Brücke überspannt auf der Stadtseite das Fort Point.

Später gebe ich den Mietwagen wieder ab.
Am Union Square wird ein Konzert gegeben. Da höre ich ne Weile zu.
Mit einem guten Essen im Bauch packe ich meinen Koffer denn morgen früh muss ich früh raus.

Tag 71, Montag, 23.6.

Schon bevor der Wecker klingelt bin ich wach. Ich dusche, packe fertig und checke aus. Dann gehe ich hinaus auf die Straße und hebe die Hand. 10 Sec. steht ein Taxi vor mir und das um 7 Uhr morgens. Der junge Äthiopier bringt mich nach Emmeryville. Wir reden über Fußball und über ihn, er ist seit 10 Jahren in USA und ist glücklich hier zu sein. Neben den 27 $ Fahrtkosten bekommt er von mir ein großzügiges Trinkgeld.
Der Wartesaal in der Amtrak Station ist voll, ¼ Std. vor Abfahrt meldet sich ein Amtrak Angestellter zu Wort : (Kurzform) hallo Leute, sie fahren gleich mit dem California Zephyr. Das ist etwas ganz Besonderes, genießen Sie jeden Augenblick. Der schönste Streckenabschnitt ist zwischen Sacramento und Reno und dann zwischen Grand Junction und Denver. Die Rede dauert ca. 10 Minuten und wir haben viel zu lachen. Dann kommt der Zug . Mein Schlafabteil ist im hintersten Wagen. Meine Roomette ist zwar klein und eng aber für mich reicht das vollkommen. Der Koffer wird im unteren Teil des Wagons verstaut. Dann fahren wir los, eine ½ Std. an der Bucht entlang, bevor es dann Richtung Sacramento geht. Dort erinnere ich mich wie ich vor ein paar Tagen noch draußen stand, heute sitze ich im Zug. Ein schönes Gefühl. Um die Mittagszeit wird dann zum Lunch gerufen, denn alle Mahlzeiten sind im Preis enthalten. Während wir durch die Sierra Nevada fahren unterhalte ich mich mit den Leuten an meinem Tisch während wir das Essen genießen. Natürlich stellt man sich vor und Hans aus Deutschland wird natürlich ausgefragt. Ich lerne Larry kennen, der gerne mal einen Joint raucht, und Sarat und Kita, geboren in China, aufgewachsen in den USA. Später sitze ich im Panoramawagen und lasse die wunderschöne Gegend an mir vorbeirollen. Wir erreichen Reno und haben dort einen längeren ungeplanten Aufenthalt, da Cops in Zivil, aber mit Kanone einen älteren Mann verhaften, der lt. Melcom , meinem Wagenbegleiter, jede Menge Stoff und Alkohol an Bord hatte. Wie kann man auch nur so bescheuert sein das Ticket erst einen Tag vorher und dann auch noch in bar zu kaufen, das fällt sofort auf. Nach dem Dinner funktioniert Melcom mein Zimmerchen in ein Schlafzimmerchen um. Dann wird es auch schon Dunkel. Gute Nacht.

Ich kann diese Art des Reisens nur wärmstens empfehlen !!
Völlig entspannt kann man die Gegend genießen, man lernt interessante Leute kennen und wird rundum verwöhnt.

Tag 72, Dienstag, 24.6.

Um 1 Uhr fahren wir in SLC ein, ich bin wach. Als es hell wird beginnt die Fahrt durch die Rocky Mountains. Ab Grand Junction ( Colorado) wird es dann richtig interessant. Viele Meilen am Colorado River entlang ziehen uns die 2 Loks langsam hinauf auf über 2300 Meter. Viele Windungen geben mir die Gelegenheit den Zug zu filmen, da ich ganz hinten bin. Auch hinten raus, durch ein kleines Fenster kann ich die Landschaft bewundern. Das Mittagessen lass ich ausfallen, dafür ist die Gegend zu bezaubernd, ich könnte ja was verpassen. Nach dem 6 Meilen langen Moffat Tunnel geht die Reise langsam hinunter nach Denver. Als wir weiter fahren wird es langsam dunkel. Der Schaffner erklärt uns daß wir heute Nacht einige Gewitter zu erwarten haben, daß aber Tornado`s so gut wie ausgeschlossen sind, genießen Sie einfach die Lightshow. Danke, ach so wir sind ja in den Great Plaines. Und tatsächlich erhellen viele Blitze die Nacht, ein gutes Programm um einzuschlafen.

tag 73, Mittwoch , 25.6.

Um 7 Uhr halten wir dann über eine Std. am unattraktiven Bahnhof von Omaha um die Loks aufzutanken. Die Fahrt wird langweiliger, denn alles ist flach und gleich. Wir überqueren erst den Missouri, später den Mississippi und der hat deutlich mehr Wasser als vor einem Monat. 2 ½ Std. zu spät, da wir in der Nacht wegen Gleisarbeiten anhalten mußten (was ich gar nicht bemerkt habe), erreichen wir dann Chicago. Ich hab noch 1 Std. Zeit bis mein nächster Zug, der Capitol Limited , nach Washington abfährt. Auf dieser Fahrt ist wenig zu sehen, wir fahren meistens durch Wälder. Hier noch ein paar Daten zum CZ : Der California Zephyr ist ein Fernzug von Amtrak, der zwischen Chicago und Oakland bzw. San Francisco über eine landschaftlich spektakuläre Route durch die Rocky Mountains verkehrt. Dabei schlängelt sich der Zug durch enge Kurven, viele Tunnel und enge Canyons. Der Zug fährt zwischen Omaha und Sacramento auf der ersten transkontinentalen Bahnstrecke nach Kalifornien, deren Bau in vielen Westernfilmen thematisiert und die 1869 eröffnet wurde.

Die Streckenlänge beträgt ca. 3900 Kilometer. Der Zug nutzt für seine Fahrt teilweise die Strecke der ersten transkontinentalen Eisenbahnquerung durch die Vereinigten Staaten.

Für westwärts fahrende Züge ist die Chicago Union Station Ausgangspunkt. Nachdem der Zug das Stadtgebiet verlassen hat, fährt er durch viele kleine, landwirtschaftlich geprägte Gemeinden auf den Great Plains, die im 19. Jahrhundert entlang der Bahnstrecke entstanden. In Burlington (Iowa) überquert der Zug den Mississippi.

Westlich von Denver ändert sich die Landschaft dramatisch: Der Zug fährt nun auf steilen Rampen, durch viele Kurven und zahlreiche Tunnel die Ostflanke der Rocky Mountains hinauf. Mit dem Moffat-Tunnel als dem Scheiteltunnel wird die Nordamerikanische kontinentale Wasserscheide unterfahren. Von dessen westlichem Portal aus folgt der Zug durch eine Reihe von Canyons über mehrere Stunden dem Colorado River bis Grand Junction.

In Utah folgt die Strecke dem Südrand der Book Cliffs. Anschließend quert sie die Wasatch Mountains, um Salt Lake City zu erreichen. Die Strecke führt am Südufer des Great Salt Lake entlang und über die Bonneville Salt Flats in Richtung auf Nevada. Hier folgt die Route im Wesentlichen dem Humboldt River. Die nächste größere Stadt ist Reno. Hier beginnt der Aufstieg in die Sierra Nevada und nach Kalifornien. Die Sierra wird auf dem Donner Pass überquert. Nach der Talfahrt erreicht der California Zephyr das California Central Valley. Die Fahrt endet im Bahnhof von Emeryville, in einem Vorort von Oakland. Zu dem jenseits der Bucht von San Francisco gelegenen San Francisco führt nur die Bay Bridge, eine Brücke ausschließlich für den Straßenverkehr. Auf die Umrundung der Bucht auf dem Schienenweg verzichtet der Zug. Fahrgäste nach San Francisco müssen die letzten Kilometer ihrer Reise mit einem Shuttle-Bus von Amtrak fortsetzen. Da ich ja umgekehrt fahre muss man die Streckenbeschreibung umgekehrt lesen.

Tag 74, Donnerstag, 26.6.

Gegen Mittag erreichen wir Washington. Mein Taxi bringt mich zu meinem Hotel, dem Rouge. An der feudalen Rezeption werde ich freundlich empfangen, meine Buchung ist vorhanden und mein Zimmer ist eine Wucht. Riesengroß, sehr sauber luxuriös eingerichtet. Es muß ein 4 oder 5 Sternehotel sein, denn im Bad hängt ein Bademantel. Das Hotel liegt an der 16th Street und wenn man die, was ich gleich tue, entlang läuft kommt man nach 1 Meile direkt zum White House ! Es ist heiß und nach 1 Std. gehe ich zurück in mein Zimmer und schaue mir das Spiel USA – GER an das heute Mittag lief als ich noch im Zug war.

Der District of Columbia oder Washington, D.C. [ˈwɔʃɪŋtn̩] ist Bundesdistrikt, Regierungssitz und seit 1800 die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Der Distrikt ist kein Bundesstaat und gehört zu keinem Bundesstaat sondern ist dem Kongress der Vereinigten Staaten direkt unterstellt.

Beim Zensus 2010 hatte Washington 601.723 Einwohner. Der Großraum Washington, die sogenannte Washington Metropolitan Area, hatte 5.582.170 Einwohner. Zusammen mit der benachbarten Baltimore Metropolitan Area hatte die Region laut Zensus insgesamt 8.572.971 Einwohner.

Mit dem Weißen Haus als Amts- und Wohnsitz des Präsidenten und dem Kapitol, das den Kongress (bestehend aus Senat und Repräsentantenhaus) beherbergt, sowie dem Obersten Gerichtshof befinden sich die Spitzen aller drei verfassungsmäßigen Gewalten in der Stadt. Washington ist darüber hinaus Sitz des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Organisation Amerikanischer Staaten.

Tag 75, Freitag, 27.6.

Ich schlafe aus – ein Fehler, denn als ich um 10 Uhr aus dem Haus gehe erschlägt mich die Hitze. Natürlich mache ich mich trotzdem auf den Weg.
Unterwegs plagt mich der Schwindel. Am White House ist der Teufel los, jede Menge Touristen. Vor und hinter dem Weißen Haus sind die Straßen für den Autoverkehr gesperrt. Jede Menge Cops stehen rum. Ich frage einen wo den der Eingang zum Rundgang des Haußes ist. Er fragt mich ob ich Amerikaner sein, wahrheitsgemäß sage ich nein. Ja dann müßte ich zu meiner Botschaft gehen und einen Antrag auf Besuch stellen, das dauert ca. 6 Monate. Dankeschön !! (Als Amerikaner hätte ich mich in einfach irgendwo angestellt um reinzukommen)
So also kann ich die Grüße von Angela an Barack nicht weitergeben.
Na gut. Es gibt ja hier in Washington so viel zu bestaunen:
Das Washington Memorial, Reflecting Pool, das Lincoln Memorium, das Jefferson Memorial , das World War II Memorial usw.

Der riesige Park hintern dem White House wird bevölkert von Schulklassen, Gruppen die Softball, Cricket und mehr spielen. Alles ist einfach entspannt und ich schaue dem Treiben auf einer Bank im Schatten zu.
Später laufe ich über den Potomac River zum Arlington Friedhof. Auf dieser riesigen Gedenkstätte in der J.F.Kenndy einen Ehrenplatz hat, sind über 19800 Gräber verteilt, meist von Soldaten aus dem 2. Weltkrieg. Am Grab des unbekannten Toten ist die Wachablösung eine richtige Zeremonie.
Erschlagen schleppe ich mich am Abend ins Hotel und bin um 9 Uhr im Bett.

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aktualisiert: 26.03.2021