usa112011 Mit dem WoMo durch Nv, Az, Ca
Mitttwoch 23. 3.
Kurz nach Sonnenaufgang bin ich schon wieder unterwegs.
Frühstücken kann ich später.
Ich war schon oft im Joshua Tree Monument, aber ich habe ihn nie so intensiv und ausführlich genossen, wie diesmal.
Der Park ist eine Schönheit. 
Mit einem Offroad Fahrzeug läßt sich das sicher noch steigern, denn manche Punkte sind nur über Sandpisten zu erreichen.
Ich wandere viele Trails entlang, auch hoch auf den Mt. Quinto. Von da oben hat man einen gig… ach nöö, tollen? - nö, unglaublichen Blick auf das Tal. Die Joshua Trees da unten stehen wie Stecknadeln auf dem Wüstenboden.
Bei manchen Wanderungen gibt's ab und zu seltsame Begegnungen…
Irgendwann bin ich fertig mit Joshua Tree Monument.
Mein Tag soll in Parker enden, direkt am Colorado River, der Grenze zwischen California und Arizona.
Kurz nach 29 Palms steht am Rand ein Schild "No Service next 100 Miles". Erst später wird mir das Ausmaß bewusst. Nix zu essen, trinken, tanken auf den nächsten 160 Kilometern. Ich versuch mir das in Deutschland vorzustellen. Später beim Blick auf die Tankuhr stell ich mir ganz andere Dinge vor. Liegen geblieben in der Einsamkeit der Wüste wegen kein Sprit mehr…
Aber nein, das reicht noch, oder doch umdrehen? Ich fahr weiter. In Parker angekommen ist die Anzeige auf Reserve. Aber nein, ich bin kein Risiko eingegangen. Ich glaub die "Tankverhältnisse" meines RV's schon zu kennen. Trotzdem rate ich jedem - trotzdem - vorher zu tanken.
Der Campground liegt - wie gesagt - direkt am Ufer des Colorado Rivers.
Und mein Platz ca. 20 Meter vom Wasser, also Schuhe aus und rein ins Wasser.
Es ist angenehm warm.
Ich koch mir Chilly with beans und Gurkensalat dazu und genieße den Abend mit Blick auf die beleuchtet Brücke über den Colorado.