usa112011 Mit dem WoMo durch Nv, Az, Ca

Freitag, 1. 4.

usa11 124 Ein Aprilscherz?
Nein, leider nicht.
Heute ist Heimflug nach Germany.
Natürlich bin ich wieder früh wach.
Ein toller Sommertag in LV beginnt.
Ich lauf die paar 100 Feet hin zum berühmten Schild: Welcome to Las Vegas.

Früher war das ein enger Streifen, inzwischen gibt's da sogar einen Parkplatz mitten auf der Straße und Grünfläche. Ganz toll, denn hier ist es fast wie ein Wallfahrtsort. Schon jetzt um halb 8 Uhr herrscht jede Menge Betrieb, aber dafür kann jeder von jedem ein Bild schießen.
"Könnten Sie von mir ein Bild machen?"
"Natürlich Schätzchen - aber Sie von mir auch."
"Klar doch."

Jetzt aber packen, duschen, auschecken am TV, runter zum Shuttle und schon bin ich viel zu früh am Airport, aber egal ich checke ein (10 Min.) und fahr wieder hoch zum Parkdeck.
Da oben bin ich nicht alleine. Mit einem Engländer - ebenfalls fliegerbegeistert - unterhalte ich mich 'ne Weile bis ich merke, dass es Zeit wird für mich.
Ich sitz in Gate A 15. Plötzlich brandet Beifall auf. Nebenan kommt ein Soldat aus Afghanistan oder dem Irak zurück und wird von seiner Familie begrüßt. Ich versteh nicht so richtig, warum die Amis klatschen und noch weniger wie die Familie zum Gate gekommen ist. Fehlt eigentlich nur noch das TV.
Aber gut, ich check jetzt ein. Ich hab einen Fensterplatz rechts reserviert. Und dadurch bekomme ich ein gigantisches Abschiedsgeschenk geliefert.

usa11 125Wir starten und rechts kommt der Strip ins Bild.
Nach 3 Minuten machen wir einen Rechtsschwenk.
Die ganze Stadt mit dem Strip als Höhepunkt präsentiert sich vor mir, danach noch ein Rechtsschwenk und wieder eine andere Vorstellung von LV. Und das Ganze in 1a Sicht.

usa11 126Absolut bewegend, aber das ist noch nicht alles.
Wir überfliegen den Lake Powell mit Blick auf den Hoover Damm und der neuen Brücke und dann über dem Grand Canyon entlang South Rim - North Rim.

usa11 127Und noch nicht genug damit, gibt's das Monument Valley als Zugabe und als Abschluss die Rocky Mountains.

Danach reicht's mir.
Aber ich muß sagen: Das war mein schönster Flug von 115.
Danach wird es bewölkt mit ein paar Turbulenzen, das ist mir aber egal.
Beim Anflug auf Philadelphia wird es dann wieder interessant. Scheint eine schöne Stadt zu sein.
Aber ab jetzt wird die Geschichte nicht mehr lustig.
Auf meiner Boarding Karte steht, dass ich meinen reservierten Platz nicht habe. Keinen Fensterplatz, sondern einen Mittelplatz - immerhin außen.
Das passiert mir selten, aber bald weiß ich auch den Grund, denn der geplante Airbus 330-300 entpuppt sich als Boing 767 und die ist deutlich kleiner und deutlich !! älter als der Airbus und anders bestuhlt. Der Grund ist leicht zu erraten: Auch die Boing ist nicht ganz voll, also haben sie den größeren Airbus "verkleinert".
Na gut, es war ja nur Mal ein Test mit US Airways. Aber alles in allem scheint es ja Standart zu sein.
Was ich nicht gut fand, dass ich vom Cockpit aus sehr wenig informiert wurde über Höhe, Geschwindigkeit, Route usw. Das war schlecht. Aber - die Pünktlichkeit ist auffallend gut. In meinem Fall sind wir 20 Minuten zu früh in Frankfurt, da wir pünktlich in Philly gestartet sind. Und als wollte US Airways mich noch entschädigen, kommt mein Koffer als erster auf's Band.
Beim Zoll ist auch keiner da und so endet am 2.4. um 10.30 Uhr mein Urlaub!

Fazit:
Es war einer meiner schönsten - wenn nicht der schönste Urlaub in den USA.
Vielleicht deswegen, weil ich keinerlei Zeitdruck hatte. Ich hab mir zwar eine Route ausgewählt, aber ich hätte und habe jederzeit verschieben können. Deutliches Zeichen dafür ist, dass ich in den 18 Tagen gerade mal 2028 Meilen gefahren bin. Ich bin da, wo ich es schön fand, einfach stehen geblieben. 5 - 10 - 20 Minuten und hab die Aussicht genossen.
So stelle ich mir die Zukunft vor.
Bis dann...
Euer Hannes

 

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aktualisiert: 26.03.2021