usa092009 Neue Dimensionen: Ost-West-Ost
Donnerstag, 31.12.'09
Ich hab mir bei meiner Planung lange Gedanken gemacht wo ich denn den Jahreswechsel verbringen will.
Vor 5 Jahren war ich in Miami Beach das kann in diese Richtung eh nichts mehr toppen deshalb versuche ich es in der anderen Richtung – Einsamkeit.
Also schnüre ich mein Päckchen und bewege mein Auto in Richtung Alamogordo.
Über Nacht hat es ordentlich geschneit. Aber die 40 ist frei. Nach ca 8 Meilen biege ich ab auf die 337 und dort beginnt das Abenteuer.
Die Straße steigt stetig an und nach 3 Meilen hab ich eine geschlossene Schneedecke. Nach 8 Meilen überlege ich ernsthaft umzudrehen aber nein – soweit ging´s gut und schlimmer kann´s nicht mehr werden.
Denkste die Schneedecke wird immer höher und die Berge auch also Augen zu und durch. Nach 66 Meilen habe ich es dann geschafft, der Schnee wird weniger. Puh das war anstrengend aber schön, manchmal musste ich schneller fahren als ich wollte sonst hätten mich die Schneepflüge überholen müssen. Die Jungs brausen da durch – mit 40 und mehr Meilen.
Bei Sonnenschein und angenehmen 12 Grad erreiche ich Alamogordo.
Genügend Zeit für White Sands.
Würde man nur die Bilder sehen würde man sagen och schon wieder Schnee, aber nein nach dem Eingang liegt vor mir eine geschlossene Sand/Gipsdecke.
Wie schon der Name sagt besteht White Sands aus Sand und Gips, diese Mischung kommt nur hier so vor.
Ach ist das herrlich durch die schneeweißen Hügel zu wandern.
Kein Wind, kein Schnee und mild.
Um 4 pm ortszeit setze ich mich gemütlich auf einen der Hügel und denke an die Daheim gebliebenen. Denn dort ist jetzt Jahreswechsel.
Ich warte bis die Sonne hinter den San Andres Mountains verschwindet und wandere zurück.
In Alamogordo suche und finde ich ein Motel 6 für 33.95 $ die Nacht – nehm ich. Auch deshalb weil neben an 2 Restaurants sind. Ich entscheide mich für das Chiti`s . Es ist ordentlich was los drin und ich muß 15 Min. warten.
Ich entscheide mich für die Baby Back Rips mit Kartoffelpü und Salat. Hey das dauert heute aber lang, aber das macht nichts. Ich hab mir ne Flasche Sekt gekauft und die mache ich im Hotel probeweise auf.
Die Zeit vergeht mit Tagebuchschreiben, Lesen usw.
Ab und zu werde ich von Feuerwerkskörpern aufgeschreckt, aber als ich mir um 12 Uhr selbst gratuliert habe und rausgehe ist absolut nichts los da draußen.
Aber lausig kalt ist es , der böige Nordwind ... aber das hatten wir ja schon.
Freitag, 1.1.'10
Happy new Year , trotzdem bin ich um 7.30 Uhr schon unterwegs zu den Carlsbad Caverns.
Dazu muß ich wieder rein in die Berge und in den Schnee. –10 Grad ist es zwischendurch, aber im anderen Tal wird`s wärmer.
Die Sonne scheint . In Carlsbad tanke ich im Mc Donald`s – ja !! mich und meine Auto auf,
Auf dem Parkplatz treffen sich Harley Fans die später unter lautem Getöse davon brausen.
Um 11.30 erreiche ich die Tropfsteinhöhlen.
Durch den natürlichen Eingang geht es tief – fast 480 Meter - in die Höhle hinunter. Wenn die Ami`s und Chinesen (nicht alle) nicht wären die auch hier unten keinen Respekt zeigen, könnte man heulen. Was Mutter Natur hier an wunderbaren Formationen für uns geschaffen hat ist unbeschreiblich.
Ehe ich es mir versehe sind 3 1/2 Std. um.
Mit dem Fahrstuhl geht es nach oben .
Ich fahre weiter aber ich hab mir und der Höhle versprochen ich komme wieder, am Besten in der Zeit wenn 400000 – 500000 Fledermäuse am Abend auf Nahrungssuche gehen, die tagsüber in der so genannten Bat Cave rumhängen.
Dieses Schauspiel muß man gesehen haben.
Aber ich fahre weiter nach Texas.
Ursprünglich wollte ich bis Ft. Stockton, aber es ist erst 6 Uhr und da mache ich auf der I 10 noch ein paar Meilen.
Landschaftlich ist hier eh nicht zu erwarten.
Gegen 8 Uhr erreiche ich Ozona und hier übernachte ich im Best Western. Ist zwar etwas teurer aber man darf sich ab und zu etwas Komfort gönnen. Dazu gibt es ein Subway Sandwich.