usa092009 Neue Dimensionen: Ost-West-Ost
Freitag, 8.1.'10
Die angedrohte Kaltfront ist da. Es regnet nicht mehr aber es ist bewölkt und kalt, also weiter nach Osten.
Kurz nach Panama City lässt mich ein Hinweisschild stutzen
„Achtung - tief fliegende Flugzeuge next 10 Miles.
... ich denk mir was das denn soll, als unmittelbar vor mir ein Kampfjet der US Air Force auftaucht und über mich hinweg düst.
Aha – die Tyndall Air Force Base. Ich würde ja gerne irgendwo anhalten aber – no chance – Warning !!! do not Stop anytime. Als wenn es da noch irgendwo ein Geheimnis zu entdecken gäbe.
Denn nicht.....
Nach 3 Std. schwenke ich vom Pan Handle nach Süden in Richtung St. Petersburg – da hatte ich bisher immer schönes Wetter.
Alle Serien gehen mal zu ende .
Hab keine Lust mehr über schlechtes Wetter zu schreiben.
Samstag, 9.1.'10
Warum werden eigentlich die Berichte am Ende des Urlaubs immer kürzer ?
Ich streng mich an.
Ich bin im Sunshine State Florida – ich lach mich tot – es schüttet und ist kalt.
Was will man hier dann noch ?
Auf nach Miami –da ist das Wetter immer gut. Über die Sunshine Sky Bridge im Regen - das hat schon was.
Auf der I 75 geht die trostlose Fahrt weiter, ab und zu überholt mich mal ein Haus.... wie bitte ?
Ja ja schon richtig gelesen. Ich meine es regner schon ordentlich, ich Fahre ca. 70 M/ph als 2 Trucks mit je einer Wohnhaushälfte an mir vorbei donnern. Die spinnen die Jungs... aber 30 Meilen später stehen sie am Straßenrand.
In Naples lässt der Regen nach und neh, die nächste Ausfahrt. Ich hab ja vergessen mich vom Golf zu verabschieden.
Also Parkplatzmangel herrscht heute keiner – alles frei – ich lauf auf dem Pier raus. Ach ja ... da wo sonst die Schönen Floridas liegen , hocken heute die Möwen rum.
Traurig schleiche ich zurück zum Auto – der Regen wird stärker. Ich freu mich auf den Tamiami Trail. die Straße die quer durch die Everglades, endlich wieder Aligators sehen. Als ich in einem Rutsch durchgefahren bin weil es so stark regnet freu ich mich nicht mehr.
Ich habe ein Hotel am Airport ausgesucht, aber als ich dort ankomme ist alles ausgebucht.
Na prima. Neben an ist das Comfort Inn & Suits . Das ist teurer aber das ist mir jetzt wurscht.
Als ich mein Zummer beziehe hellt sich meine Mine sofort auf, denn ich kann auf den Airport sehen.
Ich dreh mich um und fahr runter zur Rezeption und buche noch eine Nacht mehr.
Tolle Aussicht – und dann gibt’s da noch eine Tür die führt nach draußen zur Treppe und da sieht man noch viel besser !! Die ankommenden Flieger mit Skyline Miami dahinter.
Bis es dunkel wird schau ich mir die Flieger an. Was tun bei diesem Dreckswetter ? Ich bin echt erschüttert.
Miami – die Stadt der Palmen –wo ich schon in kurzen Hosen und T-Shirt über den Weihnachtsmarkt geschlendert bin ertrinkt im Regen und friert.
Und wer topt das Ganze ?
Natürlich der kalte Nordwind,.auch hier also.
Ich entschließe mich in die Dolphin Mall zu fahren.
Die riesige Mall mit ca. 390 Geschäften, 19 Kino`s und 22 Bowlingbahnen ist wie eine kleine Stadt.
Alleine die „Speisenabteilung“ ist kaum überschaubar. Theoretisch könnte man sich kostenlos durchessen, denn an jedem Stand hält ein Mitarbeiter einen Stick mit etwas drauf hin ... Chickeeeeeen probieren Sie dieses Chiiiiiicken.
Rauf runter –man wäre bald satt.
Aber so leicht mache ich es mir nicht.
Ich lauf nur einmal durch. Die Orange-Chicken haben es mir angetan. Für 7 $ bin ich pappsatt . Der Laden hier ist total voll.
Um 9 Uhr geh ich wieder – in den Regen und ich find mein Auto nicht mehr. Oh Mann 6 oder 7 e oder wo ? Ich lauf durch die Reihen und drück auf den Handsender und irgendwann antwortet mein Auto.
Zurück im Hotel gibt`s noch einen Schlaftrunk.
Sonntag, 10.1.'10
Heute Nacht haben wir den Rekord von 1907 gebrochen – 1 Grad - ich glaub ich spinne. Hätte ich nicht dabei sein müssen, aber heute morgen scheint die Sonne, das gibt Hoffnung.
Nach 1 Std. Flieger schaun auf dem Balkon geh ich frückstücken und dann fahr ich mit dem Hotelshuttle rüber zum Airport.
Am Lufthansaschalter stehen jetzt um 10 Uhr 30 schon Leute zum Einchecken. Die Mühle fliegt doch erst um 16 Uhr ab. Kapier ich nicht.
Ich treibe mich ne Weile am Airport rum, sehe dass die Lufthansamühle 1 Std. Verspätung hat und laß mich vom Shuttle wieder zurückbringen.
Gegen 15 Uhr steh ich auf dem Balkon und da kommt die Boing 747-400 auch schon angeschwebt.
Ich schwinge mich in mein Auto und mach mich auf den Weg nach Downtown.
Aber irgendwie entscheide ich mich um und fahr weiter nach Miami Beach. Da komme ich ja am Hafern vorbei und da liegen 3 riesige Pötte, von denen gerade einer ausläuft. In die Karibik oder wohin auch immer.
Und da muß er an der Südspitze Miami Beachs vorbei. Und hat´s Parkplätze? Also nichts wie hin.
Es ist schon erhabend wenn so ein Riesenteil an einem vorbei fährt, im Hintergrund dies Silouette von Miami.
Wenn es nur nicht so verdammt kalt wäre. Mir frieren beim Filmen die Finger ein.
Als Zugabe kommen die beiden anderen Passagierschiffe auch vorbei.
Ich bin froh als ich wieder im Auto sitze.
Die Collin Ave führt mich An South Beach, North Beach nach Sunny Isle.
Das sind ca. 9-10 Meilen entlang an den Mega Hotels die da so rumstehen.
Mein Hotel das ich morgen beziehen werde verschwindet mit seinen 4 Stockwerken fast zwischen den riesigen 30 stöckigen Trump Towers.
Was jetzt? Essen…
Wolfie's das geniale Restaurant gibt es nicht mehr – wie schade.
Also gibt es heute Gordon Biersch.
Uber den vollen Freeway an Downtown vorbei finde ich die Kneipe nach 4 Jahren ohne Probleme wieder. Traditionell gibt es ein Hefeweizen und die Chicken. lecker...
Den Abend verbringe ich mit Lesen und TV.