usa042004 Vegas-Arizona-Californien-Florida
Kapitel 3
Ich will Heiligabend am Grand Canyon verbringen.
Verrückte Idee für eine Nacht die vielen Meilen zu fahren. Ich komme am frühen Nachmittag am Grand Canyon Village an.
Es ist saukalt. Zwar nur 3 Grad aber der kalte Ostwind läßt einem 14 Grad fühlen. Ich checke ein und bekomme ein kleines Blockhaus.
Das ist soooooo gemütlich. Ich muß mich überwinden wieder nach draußen zu gehen und den gigantischen Sonnenuntergang zu erleben.
Ohne den Wecker zu stellen wach ich um 6. Uhr auf , zwing mich ins Auto und fahr raus zum Hermits Rest, bereit für den Sonnenaufgang. Auf dem Weg überfahr ich fast nen Elk und da draußen ist es bitter kalt. Und sie Sonne kommt einfach nicht. Ich steh am Abgrund, frier mich halb tot und diese blöde Sonne kommt nicht… Aber irgendwann leuchtet sie einen kleinen Teil des Caynons aus und minütlich wird es mehr. Grandios. Ich klopf mir auf die Schulter für dises geniale Entscheidung.
Kapitel 4
Total verfroren wärme ich mich in meiner Hütte auf, packe und fahr los in Richtung L.V..
Aber ich kanns halt nicht lassen.
Ich muß, wenn ich schon mal hier bin schauen wie es im Oak Creek Canyon aussieht. Also mach ich den Schlenker über Flagstaff und Sedona.
Nach 420 Meilen komm ich gegen 16.30 Uhr in L.V. an.
Total kaputt. Das kannst du eben nur machen, wenn du alleine unterwegs bist. Ich hab Glück daß ich noch ein Zimmer bekommen, denn an Weihnachten ist hier der Teufel los.
Um 7 Uhr checke ich per TV aus und fahre ins Death Valley.
Über den Towne Pass und das reizvolle Darwin Plateau sto0e ich bei Lone Pine auf die US 395.
Dort sind die wenig bekannten, aber oft in Filmen verwendeten Alabama Hill zu Hause.
Ich nachhinein war die „Besichtigung“ viel zu kurz aber es ist spät und ich übernachte in Mojave (Cal.)
Mein Ziel ist L.A. . Ich will auf der US 2 über die St.Gabriele Mtn. Aber die ist gesperrt wegen Schneebruchs. Toll dann eben Umweg über die US 14.
Da oben in den Skigebieten ist es richtig schön.
Ich kann mir nicht vorstellen daß europäische Touristen je hier waren…
Kapitel 5
Mein direkter Weg führt nach Orange County zu Günter.
Günter hat eine Pension.. d.h. er hat ein großes Haus lebt alleine dort und vermietet eben Zimmer.
Ich war letztes Jahr schon bei ihm und wir hatten tolle Erlebnisse ( siehe Bericht USA 2003-04) . Ich bin ziemlich müde, aber wir überreden uns gegenseitig zu einem Bier im Yard House im Irving Spectrum. Die Kneipe rühmt sich mit 136 verschiedenen Biersorten vom Fass und das zu recht.
Am nächsten Tag fühstücken wir gemeinsam mit Lilo – seinem Hund - dann fahr ich nach Venice Beach raus.
Es ist kühl aber genau richtig für einen Spaziergang durch die Kanäle ala Venedig, die dort ein Millionär für seine Liebste hat bauen lassen.
Hier wollte ich auch leben. Im Geiste seh ich Harrison Ford durch die Wege hasten, denn hier wurden auch Szenen zu Hollywood Cops gedreht.
Am Abend kommt Günters Freundin vorbei (seine Frau ist vor 3 Jahren gestorben) Christina ist eine temparamentvolle Oh… (Mexikanerin oder Argentinierin..) Sie ist mir auf Anhieb sympatisch.
Günter sagt mir daß er morgen ein Paar aus Germany am Airport abholen muß. Da ich einen geräumigen Van hab, biete ich mich natürlich an zumal das Wetter eh bescheiden ist.