usa02.mai2002 Arizona-Utah Trekking
Fakten:
Abflug am 26.05.2002 mit UA 3505 von Frankfurt – San Francisco (Boing 747-400)
Rückflug am 14.06.2002 mit Flug UA 1698 Las Vegas – Denver Boing (737-300) und Flug Nr. UA 3931 Denver-Franfurt (Airbus 340/200)
Geplante Route:
mit dem PKW von S.F. nach L.A und nach Las Vegas, dann mit RV von L.V. – Grand Canyon – Monument Valley – Canyon Lands – Lake Powell – Zion – L.V.
Kapitel 1
Ein Ex-Freund hat mich leider überredet ihn nach Amiland zu begleiten, damit er seinen Liebeskummer vergißt.
Der 11 Std. Flug nach S.F. verläuft ohne Probleme. Im Motel 6 am Airport verbringen wir 'ne kurze Nacht.
Ich zeig Klaus S. F. und wir buchen für den nächsten Tag 'ne Fahrt auf Alcatraz.
Sieh an, da war ich noch nie.
Sehr interessant und bedrückend.
Die Fahrt nach L. A. auf der Traumstraße an der Küste entlang wird zum tollen Erlebnis.
Ein Bilderbuchwetter.
Sonne pur und die Nebelschwaden steigen die Steilküste hinauf.
Ein echt Super Anblick.
In Monterey bekamen wir zum 1. Mal Kontakt mit den örtlichen Behörden in Form einer Politesse. Ich meine, ich hatte noch nie Probleme mit der Polizei.
Wir hatten Hunger und ich holte im nahegelegenen Kentuckie Fried Chicken was zu Futtern. Klaus suchte einen Parkplatz an der Straße. Als ich zurück kam gestigulierte er gerade mit der Dame.
Sein Englisch ist grausam also half ich.
„Ja, der Herr sollte doch bitte mit einem Fahrzeug nicht 2 Parkplätze belegen.”
”Ach so, ja , ok – oh, you know, ..er ist das 1. Mal in Amerika…”
”Ach so, ja ok, ..aber beim nächsten mal, ok?”
”Ja, danke. Bye.”
Kapitel 2
In Morro übernachteten wir dann.
Nachdem wir im Motel eingecheckt haben und Klaus 2 Budweiser reingezogen hatte, wollen wir noch was essen.
Er fährt – wir suchen was geeignetes aber finden nix und suchen und suchen und plötzlich Blaulicht der Sheriff.
Hoppla – jetzt wird’s eng.
Mit Alkohol am Steuer ist in Amerika nicht zu spaßen.
Klaus wurde ziemlich nervös und ich mußte grinsen. Er wollte aussteigen, aber ich konnte ihn grad noch zurückhalten. Der Sheriff kam näher… und fragte uns was wir eigentlich vorhätten, denn wir führen ziemlich konfus in der Gegend rum. Ich erklärte ihm, daß wir Futter suchen und Klaus kam auf die glorreiche Idee den Satz aller Sätze zu sagen: „I am the first time in Amerika.”
Ich versuchte ernst zu bleiben und nickte.
Das beruhigte ihn und er erklärte uns wo ein Supermarkt ist.
Sobald der Sheriff weg war wollte Klaus unbedingt auf den Beifahrersitz…
Kapitel 3
In Los Angeles gibt’s für ihn eine Stadtrundfahrt gratis.
Es beginnt mit einem Frühstück am Farmers Market, danach die vielen tollen Plätze die mir am typischsten für L.A. erscheinen.
An einer Ampel auf dem Sunset Blvd. fragt mich doch tatsächlich einer neben mir nach dem Weg nach ...irgendwo.
Und ich weiß ihn doch tatsächlich – echt.
Und am Pazifik baden ist auch noch drin.
Kapitel 4
Danach ist Las Vegas angesagt.
Klaus kann 's gar nicht erwarten an die Spieltische zu kommen. Das drum herum interessiert ihn nicht so …
Aber die Show in Downtown beeindruckt ihn dann schon.
Am nächsten Tag holen wir unser Wohnmobil ab.
Da bin sogar ich beeindruckt.
Ein Riesengefährt mit Slide Out
Kapitel 5
Wir kaufen ein und machen uns auf den Weg zum Grand Canyon.
Klaus hat sich vorgenommen ganz runter zum Colorado zu laufen , ich begnüge mich mit dem Plateau Point.
Es ist immer wieder beeindruckend.
Der Grand Canyon ist gigantgisch, aber erst wenn man ihn „bezwungen“ hat, weiß man ihn zu schätzen. Beide sind wir am Abend stolz.
Das nächste Highlight wartet tagsdarauf am Monument Valley.
Ich hab Klaus zu einer geführten Tagestour überredet.
So und nur so entdeckt man die ganzen Ausmaße von Momument Valley.
Eine Halbtagestour von M.V. entfernt ist das großartige Canyonlands.
Einsamkeit pur.
Die nächste künstliche Lichtquelle ist ca. 50 Meilen entfernt. Einen solchen Sternenhimmel findet man selten. Da kann man sogar viele Sateliten verfolgen. Und die Wanderungen sind auch vom Feinsten .
Es geht zurück zum M.V. und hier erleben wir einen ausgewachsenen Sandsturm. Keine 50 Meter kann man schauen und es ist recht gefährlich. Wir werden ziemlich durchgeschüttelt, aber anhalten ist nicht…
Irgendwann ist alles vorüber und wir sind am Lake Powell.
Die nächste Tour geht zum Zion Canyon.
Klaus meint irgendwie sieht es aus wie im Schwarzwald…. Naja..
Wir wandern und relaxen am Virgin River.
Kapitel 6
Unsere letzte Tour führt uns zurück nach Las Vegas.
Dort feiern wir den Geburtstag von Klaus.
Das tun wir auf den Stratosphere Tower mit sagenhaftem Blick auf Las Vegas.
Und schon heißt es Abschied nehmen, aber halt … eine Anekdote noch rasch:
Wir sitzen an der Pokermaschine.
Ich steh hinter Klaus und schau ihm zu als sich eine riesige schwarze Hand auf meine Schulter legt.
Ein riesiger Farbiger strahlt mich an ….
„Hey du bist doch der, mit dem ich damals bei der Airforce in Albuquerqui war.”
Ich bin 'ne Zeitlang verblüfft ehe ich ihm leider antworten muß, daß ich als Deutscher nicht in der Airforce dienen darf. Er ist sehr enttäuscht, aber was soll ich machen.
Er quescht mir die Hand und sagt Good bye.
Am nächste Morgen hebt der Flieger pünktlich nach Germany ab.